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User 6696
Hallo,
Momentan befindet sich nur GRID auf meinem PC, daß von vielen nicht als Simulation anerkannt wird. Das ist komisch, wo es doch nicht gerade leicht zu händeln ist mit Lenkrad und Pedalen.
GTL, daß ich bis dahin gezockt habe und als die physikalisch am besten umgesetzte Rennsimulation hielt, flog runter.
Ich nehme GTL mal als Maßstab aller Dinge, denn es vermittelt ja wirklich ein relativ gutes Feedback der simulierten Wagen und der Physik).
WARUM habe ich GTL den Laufpaß gegeben.
- Bremsen mit einer Leistung, die einfach nicht normal ist. So was von schwach (erheblich zu schwach), daß man Bremspunkte fast immer falsch einschätzt.
- zu geringe Kurvengeschwindigkeiten bei engen Kehren und Reifengekreische jenseits von Gut und Böse.
- Die Motorsounds sind oft voll daneben und zu einfach gestrickt. Es gibt neue, die aber nur bei einigen Fahrzeugen ok sind. Das Reifenquitschen ist einfach krank und klingt so nicht real.
- Die Grafikengine macht auch bei neuester Hardware schlapp, Schatten und Reflexionen lassen doch sehr zu wünschen übrig.
- Die Agilität der Wagen im unteren Geschwindigkeitsbereich ist unrealistisch, auch sonst überwiegt eine gewisse Trägheit, die ich mit meinem Empfinden an Realismus nicht teilen kann.
- Beim Replay fällt auf, daß die gegnerischen Wagen mit einem total bescheuterten Stottergas die Ideallinie halten in Kurven. Das vermiest die Replays wie auch einige andere Punkte - soundmäßig wie grafisch.
- positiv ist die Gegner KI zu bewerten.
- wieso gibt es haufenweise GTL und GTR Foren? Etwa, weil vieles programmtechnisch gepimpt werden kann.
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WIESO GRID mein neuer Favorit ist.
- Mit Lenkrad und den passenden Einstellungen kommt bei GRID ein realitätsnäheres Feeling auf als bei GTL. Zugegeben - es bedarf aufgrund der sagen wir direkteren Lenkung, die mehr für PADS ausgelegt ist, viel Übung, die Ideallinie zu treffen und zu halten - aber es ist durchaus möglich, den Wagen so zu steuern, wie man es gerne hätte und der Realität entgegen kommt.
- GRID ist sehr anpruchsvoll, was die Lenkung angeht. Von PADS, Joysticks und Tastatur ist nicht die Rede. Man sollte es mit Lenkrad spielen und auf jeden Fall die LENKHILFE aktivieren. Denkt jetzt nicht, Lenkhilfe ist für Weicheier. Nein, es ist aber hier absolut sinnvoll und ein Muß, um mit einem Wheel ein einigermaßen reales Verhalten hinzubekommen. Man muß sich hinsichtlich der Lenkung in GRID einfach etwas angagieren und es so hinnehmen, wie es ist. Beide Lenkeinstellungen bei ADVANCED sollten auf maximum stehen für das fahren mit Wheel (ich selbst benutze ein Microsoft Sidewinder Force Feedback). Force Feedback in allen Punkten etwa auf 70% - kann von Lenkrad zu Lenkrad natürlich abweichen.
- Belohnt wird man dafür mit einer nicht zu schlagenden Grafik (die sogar bei "betagter" Hardware flüssig läuft mit soviel mehr an Effekten und Details)
- Wandernde Schatten in superdetailierten Cockpits.
- Fotorealismus: superreale Schatten und Reflexionen (besonders hervor zu heben sind gewisse Reflexionen von sehr glatten Oberflächen und bestimmten Reflexionswinklen, die es so noch nie gegeben hat in der virtuellen Rennwelt)
- Wagen und Trackambience sind hervorragend gerendert. Das betrifft Details wie Gäser, Gebäude, Oberflächenzeichnung allgemein, Schäden am Wagen, aufgeschleuderte Grasnaben und Schmutz, Nebel- und Qualmeffekte.
- Bei hohen Geschwindigkeiten und im Replay kommt es zur Bewegungsunschärfe, der Hammer schlechthin, um den Eindruck von Speed zu vermitteln in einer virtuellen Welt.
- Die Motorsounds sind weitestgehend und bei den meisten Modellen absolut tauglich in der vorliegenden unveränderten Form - geben ein gutes Feedback ab auf die Lenk- und Fußarbeit ab.
- Das Physikmodell (Interaktion mit dem Untergrund, Kontakt mit Fremdobjekten (Unfälle)) gibt meiner Meinung nach in GRID mit leichten Abstrichen, und wenn man Grafik sowie Sound hinzuaddiert, die bessere Rennsimulation ab.
- Das Replay in letzter Cam Option ist ein Augenschmaus. Fast and the Furios läßt grüßen.
Kritik an GRID
- Die Bremse sorgt zugegebenermaßen für eine zu starke Verzögerung - schön, aber eben zu schön. Aber man kann damit leben, denn die Kurve will ja auch noch sauber gefahren werden, wenn man die Lenkung in Betracht zieht.
Bremshilfe bei den Muscels sollte unbedingt aktiviert werden. Bei anderen Wagen kann auch ohne gebremst werden, aber sehr sorgsam.
- Der Anzug scheint beinahe einer Rakete nahe zu kommen, so glaubt man, doch die Rundenzeiten sprechen eine andere Sprache.
- Gripkontrolle bei leistungsstarken Hecktrieblern sollte aktiviert werden.
Geht wiederum ohne, aber nur mit ausreichend Feeling. Wer hat das schon bei hitziger Jagd im Getümmel.
- Die Fliehkraft ist bei GRID schlecht weggekommen. Sie ist da, aber doch zu gering. Das Trägheitsprinzip geht hier nicht ganz auf, was sich in selbstabfangenden Pirouetten des Wagens widerspiegelt. Sagen wir mal so, bis zu einem gewissen Grad ist das Physikmodell schon sehr gut umgesetzt, was das Schleudern und das Ziehen der Kräfte angeht, aber bei hohen Geschwindigkeiten merkt man, das kanns doch nicht gewesen sein, daß man so glimpflich davongekommen ist. Aber wer kein Bruchpilot ist, muß diese Erfahrung nicht ständig machen.
Dennoch sind die Kurvengeschwindigkeiten und der Seitenhalt bei Kurven in einem vertretbaren Rahmen.
- Gegner KI ist nur auf Krawall aus, oder man ist selber schuld?
- Replay leider ohne Race Report Kamerapositionen.
So, das wars schon.
Ich hoffe, hier entbrennt eine muntere Diskussion.
Grüße,
Joachim
Momentan befindet sich nur GRID auf meinem PC, daß von vielen nicht als Simulation anerkannt wird. Das ist komisch, wo es doch nicht gerade leicht zu händeln ist mit Lenkrad und Pedalen.
GTL, daß ich bis dahin gezockt habe und als die physikalisch am besten umgesetzte Rennsimulation hielt, flog runter.
Ich nehme GTL mal als Maßstab aller Dinge, denn es vermittelt ja wirklich ein relativ gutes Feedback der simulierten Wagen und der Physik).
WARUM habe ich GTL den Laufpaß gegeben.
- Bremsen mit einer Leistung, die einfach nicht normal ist. So was von schwach (erheblich zu schwach), daß man Bremspunkte fast immer falsch einschätzt.
- zu geringe Kurvengeschwindigkeiten bei engen Kehren und Reifengekreische jenseits von Gut und Böse.
- Die Motorsounds sind oft voll daneben und zu einfach gestrickt. Es gibt neue, die aber nur bei einigen Fahrzeugen ok sind. Das Reifenquitschen ist einfach krank und klingt so nicht real.
- Die Grafikengine macht auch bei neuester Hardware schlapp, Schatten und Reflexionen lassen doch sehr zu wünschen übrig.
- Die Agilität der Wagen im unteren Geschwindigkeitsbereich ist unrealistisch, auch sonst überwiegt eine gewisse Trägheit, die ich mit meinem Empfinden an Realismus nicht teilen kann.
- Beim Replay fällt auf, daß die gegnerischen Wagen mit einem total bescheuterten Stottergas die Ideallinie halten in Kurven. Das vermiest die Replays wie auch einige andere Punkte - soundmäßig wie grafisch.
- positiv ist die Gegner KI zu bewerten.
- wieso gibt es haufenweise GTL und GTR Foren? Etwa, weil vieles programmtechnisch gepimpt werden kann.
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WIESO GRID mein neuer Favorit ist.
- Mit Lenkrad und den passenden Einstellungen kommt bei GRID ein realitätsnäheres Feeling auf als bei GTL. Zugegeben - es bedarf aufgrund der sagen wir direkteren Lenkung, die mehr für PADS ausgelegt ist, viel Übung, die Ideallinie zu treffen und zu halten - aber es ist durchaus möglich, den Wagen so zu steuern, wie man es gerne hätte und der Realität entgegen kommt.
- GRID ist sehr anpruchsvoll, was die Lenkung angeht. Von PADS, Joysticks und Tastatur ist nicht die Rede. Man sollte es mit Lenkrad spielen und auf jeden Fall die LENKHILFE aktivieren. Denkt jetzt nicht, Lenkhilfe ist für Weicheier. Nein, es ist aber hier absolut sinnvoll und ein Muß, um mit einem Wheel ein einigermaßen reales Verhalten hinzubekommen. Man muß sich hinsichtlich der Lenkung in GRID einfach etwas angagieren und es so hinnehmen, wie es ist. Beide Lenkeinstellungen bei ADVANCED sollten auf maximum stehen für das fahren mit Wheel (ich selbst benutze ein Microsoft Sidewinder Force Feedback). Force Feedback in allen Punkten etwa auf 70% - kann von Lenkrad zu Lenkrad natürlich abweichen.
- Belohnt wird man dafür mit einer nicht zu schlagenden Grafik (die sogar bei "betagter" Hardware flüssig läuft mit soviel mehr an Effekten und Details)
- Wandernde Schatten in superdetailierten Cockpits.
- Fotorealismus: superreale Schatten und Reflexionen (besonders hervor zu heben sind gewisse Reflexionen von sehr glatten Oberflächen und bestimmten Reflexionswinklen, die es so noch nie gegeben hat in der virtuellen Rennwelt)
- Wagen und Trackambience sind hervorragend gerendert. Das betrifft Details wie Gäser, Gebäude, Oberflächenzeichnung allgemein, Schäden am Wagen, aufgeschleuderte Grasnaben und Schmutz, Nebel- und Qualmeffekte.
- Bei hohen Geschwindigkeiten und im Replay kommt es zur Bewegungsunschärfe, der Hammer schlechthin, um den Eindruck von Speed zu vermitteln in einer virtuellen Welt.
- Die Motorsounds sind weitestgehend und bei den meisten Modellen absolut tauglich in der vorliegenden unveränderten Form - geben ein gutes Feedback ab auf die Lenk- und Fußarbeit ab.
- Das Physikmodell (Interaktion mit dem Untergrund, Kontakt mit Fremdobjekten (Unfälle)) gibt meiner Meinung nach in GRID mit leichten Abstrichen, und wenn man Grafik sowie Sound hinzuaddiert, die bessere Rennsimulation ab.
- Das Replay in letzter Cam Option ist ein Augenschmaus. Fast and the Furios läßt grüßen.
Kritik an GRID
- Die Bremse sorgt zugegebenermaßen für eine zu starke Verzögerung - schön, aber eben zu schön. Aber man kann damit leben, denn die Kurve will ja auch noch sauber gefahren werden, wenn man die Lenkung in Betracht zieht.
Bremshilfe bei den Muscels sollte unbedingt aktiviert werden. Bei anderen Wagen kann auch ohne gebremst werden, aber sehr sorgsam.
- Der Anzug scheint beinahe einer Rakete nahe zu kommen, so glaubt man, doch die Rundenzeiten sprechen eine andere Sprache.
- Gripkontrolle bei leistungsstarken Hecktrieblern sollte aktiviert werden.
Geht wiederum ohne, aber nur mit ausreichend Feeling. Wer hat das schon bei hitziger Jagd im Getümmel.
- Die Fliehkraft ist bei GRID schlecht weggekommen. Sie ist da, aber doch zu gering. Das Trägheitsprinzip geht hier nicht ganz auf, was sich in selbstabfangenden Pirouetten des Wagens widerspiegelt. Sagen wir mal so, bis zu einem gewissen Grad ist das Physikmodell schon sehr gut umgesetzt, was das Schleudern und das Ziehen der Kräfte angeht, aber bei hohen Geschwindigkeiten merkt man, das kanns doch nicht gewesen sein, daß man so glimpflich davongekommen ist. Aber wer kein Bruchpilot ist, muß diese Erfahrung nicht ständig machen.
Dennoch sind die Kurvengeschwindigkeiten und der Seitenhalt bei Kurven in einem vertretbaren Rahmen.
- Gegner KI ist nur auf Krawall aus, oder man ist selber schuld?
- Replay leider ohne Race Report Kamerapositionen.
So, das wars schon.
Ich hoffe, hier entbrennt eine muntere Diskussion.
Grüße,
Joachim
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