Hui, das ist ja gestern gut gelaufen für mich.
Trotz dem, dass ich weniger trainieren konnte und mein Kopf derzeit einer jungen Dame gehört, konnte ich relativ schnell in meinen Rhythmus finden. In der Qualy dann sogar eine 1.48.9 gefahren, was mehr war, als ich mir erhofft hatte.
Dass man damit aber dann auch Recht weit am Ende der top ten in der VRTM startet ist dem mega guten Starterfeld zugeschuldet. Das ist wirklich krass, was da für Zeiten gefahren werden.
Im ersten Rennen war mein größtes Problem eigentlich, dass Martin vor uns aus der Box kam. Man hätte ja schneller gekonnt, aber vorbeikommen war bei seiner top Speed einfach unmöglich. Am Berg musste man sich dann immer aufs frühe Bremsen vorbereiten.
Schrecksekunde gab es, als Klaus eingeplankt hatte. Als er in Sicht kam, sah es so aus, als wenn er fröhlich im Rückwärtsgang unterwegs war und unsere Linien sich da trafen. Dadurch ging es für ihn dann wieder am die Wand und mein Auto war (zum Glück leicht) beschädigt. Muß ich mir aber noch genauer ansehen. Ich unterstelle da auch keine bösen Absichten.
Im zweiten Qualy ging es nicht ganz so gut, aber auch damit war ich zufrieden.
Im Rennen habe ich bemerkt, dass mir richtig schwindelig wird. Diese engen Kurven, hoch, runter, ständig Fotografen mit Blitzlicht. Das hat mich richtig fertig gemacht. Aber Zähne zusammen beißen und gucken, was geht.
Nachdem Rico am Berg einen Fehler gemacht hatte, konnte ich auch endlich frei fahren und sehr schnell auf Alex aufschließen. Aber auch wieder: vorbeifahren unmöglich. Ich habe mir dann öfter das P2P auf die Bergabstelle gespart, aber dann kam ich nicht gut aus der Kurve und das hat es mir wieder verhagelt. Ich glaube, ich hätte schneller gekonnt.
Die letzten zehn Minuten habe ich aber auch gemerkt, dass die dirty Air mir die Reifen vorne total ruiniert hatte. Da ging dann leider auch nix mehr und Mathias schlüpfte noch vorbei.
Aber ich muß sagen, ich bin sehr zufrieden. Ich habe mit deutlich weniger gerechnet und eigentlich war die Devise: nicht einplanken reicht um glücklich zu sein.
Also, Glückwunsch ans Podium und an alle ankommer. Es hat Spaß gemacht und wir sehen uns dann auf Silverstone.