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User 20061

Wir fahren ja hier immernoch n Qualifying ne? Haben hier einige einfach zuviel Zeit oder beschwert man sich einfach nur gerne?
 
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User 10905

Also genau diesen Satz sehe ich da halt eben nicht. Nenn mich blind, aber ich kann es aus

"Behindern anderer Fahrer während der Qualifikation (§5.3.10)

- leichtes Vergehen, wenn der Geschädigte nur genau die eine Qualifikationsrunde verliert, in der die Behinderung stattfand"
nicht zitieren.

Dort steht weder was von sauber, noch von schneller Runde, noch irgendwas.
§3.3.9 Qualifikation
Jeder Fahrer hat ausreichend Rücksicht auf die anderen Fahrer zu nehmen. In der Einführungsrunde (Outlap) muss Fahrern auf einer schnellen Runde so Platz gelassen werden, dass diese nach Möglichkeit keine Zeit verlieren. Gleiches gilt für die Auslaufrunde (Inlap). Die Boxengasse muss so verlassen werden, dass keine Fahrer auf einer schnellen Runde am Ausgang behindert werden.

Da steht ganz klar In- und Outlap.
Klar ist auch, das wenn zum Beispiel ein Fahrer auf einer schnellen Runde ist, gegen Ende merkt das wird nix und sich auf die nächste Runde vorbereitet, dabei aber so langsam wird, dass er damit den nachfolgenden Fahrer behindert, so ist das vermutlich auch strafwürdig.
Aber doch nicht dann, wenn ein Fahrer einfach nicht schneller kann. Was wäre das für ein Unsinn?
 
Zuletzt bearbeitet:
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User 358

Wir fahren ja hier immernoch n Qualifying ne? Haben hier einige einfach zuviel Zeit oder beschwert man sich einfach nur gerne?
:happy: :daumen:

Bei aller Liebe (und Paragraphenreiterei):
Wenn der vermeintlich schnellere Fahrer (Jura) auf den langsamen Fahrer (mich) im Quali aufläuft und wir beide auf einer schnellen Runde sind, ist das einfach Pech (oder gar Dummheit, denn die Lücke hätte er ja schließlich vorher ausreichend groß lassen können). Nach meinem Verständnis muss der schnellere Fahrer sich dann hinten anstellen. Wenn der langsamere Fahrer nett ist, hat er natürlich die Option, zur Seite zu fahren, was in dem konkreten Fall vielleicht auch clever wäre - aber ich finde nicht, dass das Reglement hier klar sagt, dass der langsamere Fahrer sich in dem Fall was zu Schulden lassen kommt, wenn er seine Runde durchzieht. Er mag den schnelleren Fahrer damit zwar behindern, aber ich denke nicht, dass die Aliens hier zu ihrem ohnehin vorhandenen Speedvorteil noch zusätzlich übervorteilt werden sollten.
Sollte dem so sein - wo ist der Abmeldeknopf? :p
 
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User 18023

Hier mal ein konkretes Beispiel, wo mir das passiert ist.

Im Video der Start ab 3:40min. Der Bentley mit Startnummer 6 ist die Position vor mir auf der Außenbahn. In der letzten Kurve fällt er zurück und kurz vor der Startfreigabe kann man in der Positionsanzeige links unten sehen, dass die Startnummer 6 hinter mir (mit Startnummer 71) liegt.


Ich war zwar bei Beginn des Speedlimits kurzzeitig zu schnell, aber hab dann auch deutlich verlangsamt. Und auch wenn meine Startphase bzgl. der Geschwindigkeit ziemlich unrund verlief, aber die DT gab's "for position" und nicht "for speeding".
Für mich sieht es nach "nicht in der Reihe" aus. Aber ok, werd wohl auch darauf achten müssen
 
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User 21002

Hier mal ein konkretes Beispiel, wo mir das passiert ist.

Im Video der Start ab 3:40min. Der Bentley mit Startnummer 6 ist die Position vor mir auf der Außenbahn. In der letzten Kurve fällt er zurück und kurz vor der Startfreigabe kann man in der Positionsanzeige links unten sehen, dass die Startnummer 6 hinter mir (mit Startnummer 71) liegt.


Ich war zwar bei Beginn des Speedlimits kurzzeitig zu schnell, aber hab dann auch deutlich verlangsamt. Und auch wenn meine Startphase bzgl. der Geschwindigkeit ziemlich unrund verlief, aber die DT gab's "for position" und nicht "for speeding".

Du warst zum Zeitpunkt wo das Speedlimit auf 70 springt zu weit vorne und hast danach noch zwei mal das Limit von 70 überschritten..... das war der Grund für die DT.
Einmal das Limit leicht überschreiten ist okay, allerdings ist beim zweiten mal die DT fällig. Das hatte nichts mit deiner Position zu tun.

Daher am besten immer etwas langsamer machen.
 
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User 18023

Und dann häng ich die nächste Runde auch wieder hinter dir. Das macht weder mir Spaß, noch dir, wenn ich dich formatfüllend im Rückspiegel begleite.




Also in meinen Augen ist alles eine Behinderung, sobald der Mann hinter mir Zeit verliert. Ob das ne Sekunde ist, oder nen hundertstel, ist dabei völlig irrelevant und hat vor allem auch überhaupt nichts mit Gültigkeit oder Ungültigkeit einer Runde zu tun. Natürlich sollte man bei einer ungültigen sowieso Platz machen, aber wenn ich überspitzt gesagt ne saubere Runde von 3 Minuten auf Brands Hatch fahre, dann behindere ich ebenso das gesamte Feld. Ich bin ja voll und ganz bei dir, 45 Autos auf dem Mickey Mouse Kurs ist schwierig und jeder, wirklich jeder soll dort auch seine Runden fahren. Aber zum einen habe ich mir dieses Reglement nicht ausgedacht und zum anderen hats einfach ein wenig was mit Rennintelligenz zu tun, wenn ich, gerade in so einer Anfangsphase, den schnelleren durchwinke um mir selbst freie Fahrt zu schenken.

Hier gehts nicht darum, dass ich mit Warnblinker rechts ranfahren soll, dass der olle Maak durchkommt - Ihr tut euch doch selbst einen Gefallen und das muss euch doch selbst auch mal irgendwie einleuchten? Ihr macht es beiden Parteien damit einfacher auf eine länge von 3-4 Runden. So waren für 2 Mann 2 Runden für die Katz. Oder wie gut war dann deine Runde Nick, als du mich auf Startziel hast passieren lassen? Die Runde war direkt mit Beginn im Argen - für dich!


Benjamin, dann wundert es mich, dass ich (lustigerweise ebenfalls auf Brands Hatch) auf der Basis schonmal einen Protest mit Erfolg eingereicht habe. Wo ziehst du denn die Grenze? Ein Zehntel verlieren ist ok, und wenn vor mir einer mit 100 über die Strecke gondelt ist es dann blockieren? Wir haben Rundenzeiten Unterschiede von über 3 Sekunden gehabt.... nehmen wir jetzt Jura hinter dem "Langsamsten" - dann sind diese 3 Sekunden gewiss eine Blockade.
Hey, hört auf immer mich als Beispiel zu nehmen. Am Ende bin ich noch Schuld, weil ich zu schnell war.

Meine Meinung dazu ist, wenn der schnellere den langsamen einholt, dann ist es Pech ja. Man hat schlicht und einfach nicht richtig eingeschätzt wie langsam der vordermann ist.

ABER

WENN VOR MIR EINER EINDEUTIG EINE KURVE VERKACKT HAT, DANN KANN MAN NICHT SAGEN, DIE RUNDE IST GÜLTIG, ICH LASSE DEN HINTER MIR NICHT VORBEI!!!

Da hat man die Sorge zu tragen den hinter mir nicht zu behindern.
 
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User 358

ABER

WENN VOR MIR EINER EINDEUTIG EINE KURVE VERKACKT HAT, DANN KANN MAN NICHT SAGEN, DIE RUNDE IST GÜLTIG, ICH LASSE DEN HINTER MIR NICHT VORBEI!!!

Da hat man die Sorge zu tragen den hinter mir nicht zu behindern.
Deine Tastatur ist glaube ich kaputt, JURA! :pfeif:

Inhaltlich aber volle Zustimmung :]
 
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User 16072

Also ich habs eben schon Nick privat geschrieben und auch Jura´s Post macht mich da weiterhin nachdenklich.

Ich finde diesen Passus kann man zu leicht fehlinterpretieren und auf der Basis finde ich diese Diskussion eigentlich höchst interessant und gleichermaßen Schade, dass sie von der Adminschaft nicht klar gelöst wird und damit das Ergebnis (Und ich könnte mit allem gewiss leben, auch wenn ich unrecht habe) damit im dunklen verborgen bleibt. Statt die interessante Diskussion zu unterbinden, sollte man eher mitwirken, auflösen, oder ggf. auch eine eindeutigere Formulierung ausarbeiten.

Und Jura, ich bin auch voll und ganz bei deiner Aussage, aber auch hier gibt es nunmal Differenzen. Jetzt lass mal dich, oder von mir aus auch mich einfach hinter einem langsameren Fahrer sein. Da gibt es vielleicht 1-2 Stellen, an denen wir schon sagen: "Das hat der eindeutig verkackt" - für ihn wars aber ne okaye Rennlinie, ggf. hat er sogar Zeit auf seine bisherige PB gefunden - ist auch keinerlei Grund für Ihn, warum er die Runde abbrechen sollte. Warum auch - das sei jedem zugestanden. Aber wir sagen "verkackt!" ...das ist reiner Interpretationsspielraum, aber keine Basis für ein Reglement.

Und nochmal - ich möchte, dass jeder seinen Platz hat auf der Strecke und das ganze soll überhaupt nicht in ein "Schnell vs. Langsam" gedrückt werden - wie gesagt, auf meiner Interpretationsbasis gibts da auch die Möglichkeit "Schnell vs. Schnell", denn auch ein Zehntel kann ärgerlich werden.
 
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User 4396

Einmal das Limit leicht überschreiten ist okay, allerdings ist beim zweiten mal die DT fällig. Das hatte nichts mit deiner Position zu tun.

Daher am besten immer etwas langsamer machen.
Aber die Meldung von ACC sagt eigentlich was anderes. "Drive-Through for position on start". Ich glaube auch nicht, dass ich zu weit mittig war. Für mich ist die einzig logische Erklärung, dass ich vor meinem eigentlichen Vordermann auf der linken Seite war.

Naja egal ...... Ich denke, du hast recht, dass man einfach etwas langsamer machen sollte. Speziell eben auf der Innenbahn wegen dem kürzeren Weg.
 
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User 18023

Kurve verkackt heißt, derjenige dreht sich fast ein, so dass man in einer Kurve extrem viel Zeit auf den vodermann aufholt UND in unmittelbarer Nähe kommt. Was vorher nicht zu erwartet war.

Es ist ein ungeschriebenes Gesetz.

Streng genommen hat der vor einen, das Recht seine runde zu Ende zu fahren ohne überholt werden zu müssen. Es könnte im schlimmsten Fall seine einzige runde sein, weil derjenige Hardware Probleme bekommt.

Und in der Tat hatte ich sowas. Letzte vracc Saison. Spa. Ich schaffte eine einzige schnelle Runde. Danach habe ich festgestellt, dass meine loadcell kaputt war. Also war ich die letzten 20 min beschäftigt meine loadcell auszubauen und eine neue zu verlöten. Ich habe am Ende das Rennen gewonnen ;) (ok es war testrennen) aber trotzdem.
 
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User 26065

Schade, dass sie von der Adminschaft nicht klar gelöst wird und damit das Ergebnis (Und ich könnte mit allem gewiss leben, auch wenn ich unrecht habe) damit im dunklen verborgen bleibt..

Da bin ich bei dir, Florian, wäre schon interessant, wie das die ReKo sieht.

Zu deiner Argumentation
Behindern anderer Fahrer während der Qualifikation (§5.3.10)
- leichtes Vergehen, wenn der Geschädigte nur genau die eine Qualifikationsrunde verliert, in der die Behinderung stattfand
- mittleres Vergehen, wenn der Geschädigte mehrere Qualifikationsrunden verliert, z.B. weil er die Box aufsuchen muss, um sein Auto zu reparieren oder wenn durch die Behinderung auch die folgende Runde beeinträchtigt wird
- schweres Vergehen, wenn der Geschädigte die Qualifikation nicht fortsetzen kann
- Disqualifikation für das Event und weitere Entscheidungen der Rennleitung bei Vorsatz

muss ich allerdings sagen, dass hier ja nur definiert ist, wie _im_Fall_einer_Behinderung_ sanktioniert/kategorisiert wird, nicht, ob überhaupt eine Behinderung vorliegt.
In dieser Hinsicht bin ich bei der Mehrheit hier, dass ein schnellerer Fahrer im Quali kein Anrecht auf ein Platzmachen des Langsameren vor ihm hat, wenn dder Vordere sich nicht in einer In- oder Outlap befindet.
Warum sollte der Langsamere seine vielleicht einzige schnelle Runde, die er im Moment zusammenbringt, abbrechen (was er in deiner Intepretation aber müsste)?
Die Argumentation, dass er danach freiere Fahrt hat, gilt nicht, wer weiss, ob er überhaupt nochmal so eine schnelle Runde (für ihn) zusammenbringt?

just my 2 cents...
m
 
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User 19518

Letztlich ist die Diskussion nur zum Vorteil: Flo sieht eine Lücke im System, die er zu seinen Gunsten auslegt, wo andere nicht im geringsten drüber nachdenken würden, weil es sich ihrer Logik entzieht. Ist doch genau wie beim Cutting: Manche nutzen jede Lücke im System aus, während andere einfach andere Maßstäbe ansetzen. In Summe ist es doch gut drüber zu reden, weil dann der Paragraf mitunter angepasst wird, um etwaigen Diskussion die Basis zu nehmen. Vielleicht haben wir bald eine Definition des Begriffs Behinderung :LOL: (y)
 
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User

Dank der unterschiedlichen Markierungen auf der Streckenkarte ist es doch recht einfach. Wer blau markiert ist oder am Ende der Runde in die Box abbiegt macht Platz, bei Fahrfehlern die nur zum Zeitverlust, jedoch nicht zur Ungültigkeit der Runde führen ist es Ermessenssache des Vorausfahrenden, da wie Jura es schon schrieb, auch eine Runde mit Fehlern mal die schnellste werden kann. Biegt derjenige aber nach Fehler und „Blockade“ in die Box ab, sollte es protestwürdig sein.
 
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User 4396

Dann komm ich mal zum eigentlichen Rennen zurück und geb mal einen kurzen Rennbericht ab.

In der Quali mit P19 eigentlich auf einem Platz, mit dem ich ungefähr gerechnet habe. Also Mittelfeld und knapp noch die 10. Startreihe erwischt.

Trotz schlechter Reaktionszeit beim Start lief es die erste Runde ganz okay. Hab dann die ersten Kurven etwas Teamkollege Benny innen gecovert, der eine Position vor mir gestartet war.
Aber schon beim Trainingsrennen hatte sich rausgestellt, dass es mit den GT4 auf dieser Strecke doch recht eng zugehen wird. Die erste Runde war jedenfalls Stress pur. Vor einem die Fahrzeuge teils nebeneinander, und hinter einem schon die Konkurrenz in Lauerstellung, um eventuelle Lücken und eigene kleine Fehler sofort auszunutzen.

Soweit so gut. Bis ich in Runde 2 leider in der Westfield Bend den Aston von Manfred leider leicht am hinteren Kotflügel erwischt habe, wodurch wir uns Beide eindrehen. War klar mein Fehler und ich hab mich bei Manfred auch schon entschuldigt. So ging es vom kurzzeitigen P18 zurück bis P33. Ärgerlich, aber war auch meine eigene Schuld.;(

Danach lief das Rennen aber überraschend gut. Schöne Duelle auf der Strecke, der Wagen lag trotz leichtem Schaden noch gut auf der Strecke und die Pace war durchaus ok. Und der Boxenstopp hat auch gut funktioniert. So ging es Stück für Stück wieder nach vorn.

Am Ende fuhr ich auf P18 über die Ziellinie. Im Anbetracht der Situation in Runde 2 ist das durchaus noch ordentliche Schadensbegrenzung.

Hier noch mein Mitschnitt vom Rennen. Highlights hab ich als Timestamps verlinkt.


Jetzt geht's nach Oulton Park. Eine Strecke, die nicht wirklich breiter als Brands Hatch ist. Aber so ein Fehler wie in Brands darf mir nicht wieder unterlaufen.
 
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User 15904

Dank der unterschiedlichen Markierungen auf der Streckenkarte ist es doch recht einfach. Wer blau markiert ist oder am Ende der Runde in die Box abbiegt macht Platz, bei Fahrfehlern die nur zum Zeitverlust, jedoch nicht zur Ungültigkeit der Runde führen ist es Ermessenssache des Vorausfahrenden, da wie Jura es schon schrieb, auch eine Runde mit Fehlern mal die schnellste werden kann. Biegt derjenige aber nach Fehler und „Blockade“ in die Box ab, sollte es protestwürdig sein.
ebenfalls mindestens grenzwertig m.m.n. da der fahrer nach einem groben fehler immernoch minus im delta haben kann welches er sich auf dem rest der runde auch noch versauen kann und dann erst die entscheidung pit trifft.

ist die runde legal obliegt es dem fahrer selbst zu entscheiden wie er damit umgeht, so ärgerlich das als hinterher fahrender auch ist. das ist meine sicht auf das thema.
 
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User 2666

Zu der Diskussion bzgl. Behinderungen während der Qualifikation:

Der Strafrahmen welcher unter
§5.3 Strafenkatalog
Behindern anderer Fahrer während der Qualifikation (§5.3.10)
- leichtes Vergehen, wenn der Geschädigte nur genau die eine Qualifikationsrunde verliert, in der die Behinderung stattfand
- mittleres Vergehen, wenn der Geschädigte mehrere Qualifikationsrunden verliert, z.B. weil er die Box aufsuchen muss, um sein Auto zu reparieren oder wenn durch die Behinderung auch die folgende Runde beeinträchtigt wird
- schweres Vergehen, wenn der Geschädigte die Qualifikation nicht fortsetzen kann
- Disqualifikation für das Event und weitere Entscheidungen der Rennleitung bei Vorsatz

festgelegt ist, kommt nur zum tragen wenn dem Regelwerk nach eine Behinderung vorliegt. Das heißt für die Bewertung ob es eine Behinderung gab kommen nur andere Paragraphen im Reglement in Frage.


Das allgemeine Regelwerk scheibt dazu:
§3.3.9 Qualifikation
Jeder Fahrer hat ausreichend Rücksicht auf die anderen Fahrer zu nehmen. In der Einführungsrunde (Outlap) muss Fahrern auf einer schnellen Runde so Platz gelassen werden, dass diese nach Möglichkeit keine Zeit verlieren. Gleiches gilt für die Auslaufrunde (Inlap). Die Boxengasse muss so verlassen werden, dass keine Fahrer auf einer schnellen Runde am Ausgang behindert werden.


Ausreichend Rücksicht ist leider relativ ungenau und flexibel auslegbar. Durch die Präzisierung auf die Outlap und Inlap in den nächsten Sätzen ergibt sich hier jedoch meiner Meinung nach keine Behinderung wenn der "behindernde" Fahrer selber auf einer schnellen Runde bzw. eben keiner In oder Outlap ist.


Das Serienspezifische Regelwerk ist dabei genau so wenig Hilfreich und sogar noch der Teil mit dem Licht wurde vergessen zu entfernen :)

§3.4 Qualifikation
§3.4.4 Speziell bei den eigenen Out- und In-Laps dürfen andere Fahrer nicht behindert werden. Bei der In- und Out-Lap bleibt die Fahrzeugbeleuchtung aus, bei den gezeiteten Runden kann sie eingeschaltet werden.



Das aktuelle Regelwerk sieht also klar Zeitverlust anderer Fahrer bei einer In oder Outlap vor - alles weitere jedoch eher weniger und nur in Extremfällen könnte man den "Jeder Fahrer hat ausreichend Rücksicht auf die anderen Fahrer zu nehmen." zur Hilfe nehmen.
Alles im allen aber zu schwammig.


Da ich ich Freund von klaren Formulierungen in den Reglements bin, werde ich mal bis zum nächsten Lauf eine Konkretisierung ausarbeiten und dies mit Guido und Lukas besprechen.

Grundsätzlich soll keiner seine schnelle Runde abbrechen müssen - aber wenn das Delta deutlich positiv ist, liegt schon eine vermeidbare Behinderung vor.
 
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User 19660

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was an den Formulierungen als "schwammig" zu bezeichnen ist?...

- Wer auf einer gültigen Runde ist, muss die Runde nicht abbrechen nur weil ein schnellerer von hinten ankommt...
- Auch das mit dem positiven Delta... Angenommen man hat nach S1 schon +0,4 im Delta, hinter mir ist ein schnellerer, ich weiß aber, das ich in S2 + S3 sehr viel Zeit verloren habe und diese eventuell reinfahren könnte, warum sollte man dann seine Runde abbrechen?
- Wer entscheidet ob mein Delta entsprechend zu hoch ist?

Die Mehrheit sieht es doch ähnlich.. Der schnellere Fahrer hat in diesem Fall einfach das nachsehen und muss einen entsprechenden Abstand lassen und gut ist.

Auch Jura's Argument:
ABER

WENN VOR MIR EINER EINDEUTIG EINE KURVE VERKACKT HAT, DANN KANN MAN NICHT SAGEN, DIE RUNDE IST GÜLTIG, ICH LASSE DEN HINTER MIR NICHT VORBEI!!!
Wenn ich eine Kurve verkacke, bedeutet das nicht zu 100%, dass ich meine PB nicht verbessern kann... (s. oben - positives Delta)

Aktuell versucht man die ganze Thematik nur noch komplizierter zu machen als es sie in Wirklichkeit ist.
 
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User 16072

Daniel (Z), allein aufgrund des Fakts, dass es unterschiedliche Interpretationen gibt, kann man hier schon von "Schwammigkeit" reden. Ich weiß nicht was es daran auszusetzen gibt, wenn gemeinsam eine Verbesserung des Reglements angestrebt wird. Die Frage "Ab wann ist das Delta zu hoch" habe ich ja aus umgekehrter Sicht doch ebenso gestellt.

Deine Sicht außerdem weit weg von objektiv. Während hier die "schnellere Fraktion" euch schon versteht und gedankliche Zugeständnisse macht, versuchst du gerade nicht mal im Ansatz zu verstehen, wie es auf einen schnelleren wirken kann, wenn man vor demjenigen 4 Zehntel verliert.

Was bei dir vorneweg in Sektor 2 und 3 passiert ist kann man doch nicht riechen, während 4 Zehntel schon nen ordentlicher Schnitzer sind - und ja, es gibt nunmal auch Fahrer die sagen, dass 4 Zehntel bereits verkackt sind. Versuch doch bitte auch ein wenig die andere Seite zu verstehen. (Und nochmal, das ist aus Fahrersicht und soll nicht heißen, dass das in der Form im Reglement verankert werden sollte)
 
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User 4396

Jeder Fahrer kann doch selber entscheiden, was für ihn eine schnelle Runde darstellt. Delta hin oder her.

Wenn ich weiß, dass ich in meiner vorherigen PB im 3.Sektor 5 Zehntel verschenkt habe, und dann in einer weiteren Runde nach dem 2.Sektor 2 Zehntel + auf dem Delta habe, dann kann am Ende immer noch eine schnellere PB rausspringen. Denn ich weiß ja, dass die vorherige PB nicht optimal war. Sicherlich ist auch diese Runde dann nicht perfekt, aber es könnte die letzte Chance für eine Verbesserung sein.

Letztlich sehe ich es wie Daniel. Da ist in meinen Augen auch nichts schwammig. Inlap und Outlap sind im Reglement klar verankert. Behinderungen hier sind bestrafungswürdig. In der eigenen schnellen Runde sollte aber jeder Fahrer das Recht haben, die Runde auch bis zum Ende durchziehen zu können, wenn er die Chance sieht sich zu verbessern. Noch schnellere Fahrer dahinter müssen sich da wohl oder übel hinten anstellen. Das ist einfach Pech oder schlechtes Timing.
 
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