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User 30598
Servus zusammen,
nach 2 Jahren Fanatec DD1 PS4 Wheelbase bin ich vor einer Woche auf die Simucube 2 Pro umgestiegen und möchte Euch gerne meinen direkten Vergleich mitgeben, so lange die Eindrücke noch frisch sind.
Vielleicht hilft es jemandem bei der Entscheidungsfindung.
Disclaimer:
Alles, was hier nachfolgend steht, sind meine persönlichen und vor allem subjektiven Eindrücke.
Es geht hier weder darum, Simucube zu hypen oder Fanatec schlecht zu reden (oder anders herum). Ich hatte meine Gründe für den Umstieg (siehe unten...) und habe nicht mal eben 1.500,- € zum Spaß ausgegeben, um hier das eine oder andere System mies machen zu können. Daher könnt Ihr Euch das Fanatec- und/oder Simucube-Fanboy-Gehabe auch sparen...
Und entschuldigt bitte ggf. die erhöhte Anzahl Anglizismen, ich kann es leider nicht besser.
Mein System (der Wheelbase-relevante Teil) als Referenz:
- Rig Simlab P1-X
- Pedale Racewerk S1
- Lenkrad Cube Controls GT ZERO / Cube Controls GT PRO / The French Simracer GTR3-R - alle per SRM Fanatec Wheel Emulator angebunden
- Sim iRacing - ausschließlich GT-Fahrzeuge - im Durchschnitt 15 Stunden/Woche
Gründe für den Umstieg:
Meine persönlichen Gründe für den Umstieg sind schnell aufgezählt:
- Pedal-Anbindung --> kein Fanatec-Problem
- Treiber bzw. Firmware --> Fanatec-Problem
Im Detail:
Die Racewerk-Pedale sind wirklich toll, "leiden" aber aus meiner Sicht ein bisschen unter dem optionalen USB-Controller und der zugehörigen, recht simplen Software.
Da gibt es auf der einen Seite die hoch-präzisen Sensoren in Automotive-Qualität, die mit 16 bit/1000 Hz auflösen und dann hängt am USB-Kabel ein Controller, der nur 12 bit kann und gefühlt eine ordentliche Latenz mitbringt. Dazu dann eine Treiber-Software, in der die Einstellung von min/max-Werten per ungerastertem Schieberegler zur Glücksache wird. Zugegeben, kein Fanatec-Thema an sich, jedoch lassen sich die Pedale auch direkt an eine SC-Wheelbase anschließen, dann entsprechend mit 16 bit, ultra low latency und einer Justage/Kalibrierung per +/- Taste bzw. Direkteingabe von Werten.
12 zu 16 bit macht vieleicht oberflächlich betrachtet keinen großen Unterschied. Speziell auf dem Gaspedal hatte ich aber im Vergleich zu meinen vorherigen HE Ultimate Plus immer das Gefühl, ein ordentliches Paket Präzision gegen Latenz getauscht zu haben.
Die Firmware der DD1 ist da schon eine andere Hausnummer. An dieser Stelle möchte ich jetzt bewusst nicht auf das Thema Jolts und nicht-Nutzbarkeit des integrierten Displays eingehen. Ich hatte schon länger keine Jolts mehr und habe das Display auch nie genutzt, da es von Anfang an vom meinem Dashboard verdeckt war.
Den finalen Ausschlag hat tatsächlich die neue Treiber-Version 439 bzw. 440 gegeben.
Bis dato war das Force Feedback für mich eigentlich zufriedenstellend, vorausgesetzt die Motor-Kalibrierung wurde gelöscht.
Mit diesen neuen Treibern sollte das Löschen entfallen können und die Kalibrierung wie gewünscht funktionieren. Leider hat diese Änderung für mich zu einem teigigen Gefühl in der Mittellage geführt, egal ob mit oder ohne Kalibrierung und natürlcih im direkten Vergleich zum Vorgänger. Irgendwie ist das Gefühl für das Auto verloren gegangen, ohne dass ich das an einem bestimmten Gefühl festmachen könnte. Die letzten iRacing-Updates hatten da aber bestimmt auch ihren Anteil dran. Zurückgehen auf eine ältere Treiber-Version wollte ich aber auch nicht, da in den Treibern auch für mich wichtige Aktualisierungen enthalten waren (siehe unten).
Was aus meiner Sicht aber überhaupt nicht geht ist, dass regelmäßig eines meiner Lenkräder nicht korrekt erkannt wurde und ich nur mit LowTorque unterwegs sein durfte. Manchmal half ein Neustart der Base, manchmal PC und Base, oder Lenkrad an- und abstecken. Bei drei völlig identischen Hubs ist es mal bei dem einen oder einem anderen passiert, ohne System und wahllos. Unterm Strich ist es auch überhaupt nicht spaßig, drei Minuten vor einem Rennen Hubs von einem auf ein anderes Lenkrad umzuschrauben, wenn ausgerechnet das eine Lenkrad mit Kupplungs-Paddles nicht erkannt wird.
Eigentlich sollte das Thema mit den neueren Treiber/Firmware-Versionen gelöst worden sein, ist es aber zumindest für mich nicht... Eine Reklamation bzw. Support-Ticket scheiterte entsprechend an der Verwendung der SRM-Hubs anstelle eines originalen Podium Hubs.
On top kommt generell das Thema Quick Release. Mein QR-Schaft der DD1 war leider eher auf der kleinen Seite, ohne die Schraube auf der Unterseite war Fahren eigentlich nicht möglich. Alleine das Klappern beim Einschalten der Base ging gar nicht. Da hat auch der Umbau auf einen Z-Ring nicht viel gebracht.
Dagegen ist der Schwalbenschwanz der Simucube-Base ein Panzer, absolut spielfrei und auch akzeptabel leicht zu bedienen. Wie es sich auf Dauer auswirkt, muss sich zeigen.
Software (und Force Feedback):
Das Fanalab ist wirklich eine tolle Sache, klares Plus für Fanatec an dieser Stelle.
Die TrueDrive-Software ist auch nicht falsch und der direkte Zugang zu den Online-Profilen wirklich prima. Im direkten Vergleich ist für mich Fanalab aber doch etwas übersichtlicher, leichter zu bedienen und irgendwie "hübscher". Für mich war es am Anfang dazu schwer zu verstehen, was sich hinter SC's Reconstruction Filter, Torque Bandwith Filter und ULL Mode versteckt bzw. wie sich diese auf das Force Feedback auswirken. Selbst Granite Device/Simucube gibt da ja nur etwas kryptische Erklärungen.
Im Fanalab habe ich über die zwei Jahre immer die Profile von Maurice genutzt und nur die FFB-Stärke an die DD1 sowie minimal an meine Anforderung angepasst, alle Dämpfungseinstellungen habe ich unverändert gelassen. Damit bin ich dauerhaft gut gefahren und hatte ein gutes FFB-Gefühl.
Entsprechend habe ich TrueDrive auch angefangen, auf Basis der Paddock Online-Profile für jedes Fahrzeug ein eigenes Profil zu bauen, womit sich die Unterschiede zwischen den Fahrzeugen vermutlich zum Teil größer anfühlten, als sie es wirklich sind.
Mittlerweile bin ich beim Profil "Realist FFB by TTOne" gelandet, das ich nur minimal verändert habe. Das passt tatsächlich für ALLE Autos gleichermaßen, mit Anpassung der FFB-Stärke über die iRacing Options.
Das wiederum ist ein großer Vorteil für Simucube, denn leider wechselt Fanalab die Fahrzeug-Profile nicht automatisch basierend auf den Telemetrie-Daten.
Finally, das Force Feedback-Gefühl:
Für mich sind die Unterschiede zwischen den beiden Wheelbases wirklich gering, wenn man den höheren Max.Torque der SC2 Pro mal ausklammert.
Das, was aus meiner Sicht am ehesten heraussticht und tatsächlich ein großer Vorteil der SC2 Pro ist, ist die Reaktions-Geschwindigkeit und Detailtiefe. Gefühlt wird jeder Kiesel unterm Reifen dargestellt und das auch sofort.
Im Gegensatz dazu scheint die DD1-Base etwas stärker bei hohen Dauer-Haltekräften zu sein, hier fühlt sich die Base minimal konstanter an.
Um einen vernünftigen, nachvollziehbaren Vergleich zu haben, bin ich mit beiden Bases in Folge den 992 Cup in Monza bei identischen Bedingungen gefahren.
Zur Vorbereitung für ein Liga-Rennen bin ich diese Kombi im März über 300 Runden gefahren, kenne also jeden Stein im Kiesbett persönlich.
Tatsächlich war mir zu Beginn im Vergleich die SC2 Pro in der langen und schlecht asphaltierten Curva Grande viel zu nervös, eine höhere Dämpfung dafür beim schnellen Umsetzen in den drei Schikanen hinderlich. Auf der anderen Seite war Übersteuern in den Lesmos sowie der Parabolica mit der SC2 viel ausgeprägter und früher zu spüren.
Rein subjektives Gefühl ist das eine, auf der Fakten-Seite hatte ich am Ende mit der SC2 Pro gut 5 Zehntel Vorsprung je Runde, mehrfach in Folge. Einfach, weil ich auf der SC2 Pro viel näher an das Grip-Limit gehen und es spüren konnte, während ich es von der DD1 gewohnt war, das Limit anderweitig erkennen zu müssen.
Nicht vergessen, ein Teil des Speed-Gewinns geht bestimmt auch auf die Pedale.
Fazit:
Die Unterschiede zwischen beiden Systemen sind genauso gering wie der Preisunterschied (alles andere wäre auch ein Show Stopper für eins von beiden...).
Das komplette Öko-System spricht für Fanatec, wenn man es denn nutzen möchte. Mich hätte tatsächlich nur das M4 GT3-Lenkrad gereizt.
Mit Distanz betrachtet würde ich jetzt behaupten, das beide Firmen eine leicht unterschiedliche Zielgruppe anvisieren:
- Fanatec für den enthusiastischen "Normal-Gamer" - "simpel" und komplett, es fehlen aber die letzten 1-2 % (nicht mehr!)
- Simucube für den ambitionierten Profi-Simracer - nicht ganz so poliert, sondern eher zweckmäßig, das aber mit Macht
So, das war's im Großen und Ganzen, sorry für die wall of text....
Und jetzt "Feuer frei!".... nicht
nach 2 Jahren Fanatec DD1 PS4 Wheelbase bin ich vor einer Woche auf die Simucube 2 Pro umgestiegen und möchte Euch gerne meinen direkten Vergleich mitgeben, so lange die Eindrücke noch frisch sind.
Vielleicht hilft es jemandem bei der Entscheidungsfindung.
Disclaimer:
Alles, was hier nachfolgend steht, sind meine persönlichen und vor allem subjektiven Eindrücke.
Es geht hier weder darum, Simucube zu hypen oder Fanatec schlecht zu reden (oder anders herum). Ich hatte meine Gründe für den Umstieg (siehe unten...) und habe nicht mal eben 1.500,- € zum Spaß ausgegeben, um hier das eine oder andere System mies machen zu können. Daher könnt Ihr Euch das Fanatec- und/oder Simucube-Fanboy-Gehabe auch sparen...
Und entschuldigt bitte ggf. die erhöhte Anzahl Anglizismen, ich kann es leider nicht besser.
Mein System (der Wheelbase-relevante Teil) als Referenz:
- Rig Simlab P1-X
- Pedale Racewerk S1
- Lenkrad Cube Controls GT ZERO / Cube Controls GT PRO / The French Simracer GTR3-R - alle per SRM Fanatec Wheel Emulator angebunden
- Sim iRacing - ausschließlich GT-Fahrzeuge - im Durchschnitt 15 Stunden/Woche
Gründe für den Umstieg:
Meine persönlichen Gründe für den Umstieg sind schnell aufgezählt:
- Pedal-Anbindung --> kein Fanatec-Problem
- Treiber bzw. Firmware --> Fanatec-Problem
Im Detail:
Die Racewerk-Pedale sind wirklich toll, "leiden" aber aus meiner Sicht ein bisschen unter dem optionalen USB-Controller und der zugehörigen, recht simplen Software.
Da gibt es auf der einen Seite die hoch-präzisen Sensoren in Automotive-Qualität, die mit 16 bit/1000 Hz auflösen und dann hängt am USB-Kabel ein Controller, der nur 12 bit kann und gefühlt eine ordentliche Latenz mitbringt. Dazu dann eine Treiber-Software, in der die Einstellung von min/max-Werten per ungerastertem Schieberegler zur Glücksache wird. Zugegeben, kein Fanatec-Thema an sich, jedoch lassen sich die Pedale auch direkt an eine SC-Wheelbase anschließen, dann entsprechend mit 16 bit, ultra low latency und einer Justage/Kalibrierung per +/- Taste bzw. Direkteingabe von Werten.
12 zu 16 bit macht vieleicht oberflächlich betrachtet keinen großen Unterschied. Speziell auf dem Gaspedal hatte ich aber im Vergleich zu meinen vorherigen HE Ultimate Plus immer das Gefühl, ein ordentliches Paket Präzision gegen Latenz getauscht zu haben.
Die Firmware der DD1 ist da schon eine andere Hausnummer. An dieser Stelle möchte ich jetzt bewusst nicht auf das Thema Jolts und nicht-Nutzbarkeit des integrierten Displays eingehen. Ich hatte schon länger keine Jolts mehr und habe das Display auch nie genutzt, da es von Anfang an vom meinem Dashboard verdeckt war.
Den finalen Ausschlag hat tatsächlich die neue Treiber-Version 439 bzw. 440 gegeben.
Bis dato war das Force Feedback für mich eigentlich zufriedenstellend, vorausgesetzt die Motor-Kalibrierung wurde gelöscht.
Mit diesen neuen Treibern sollte das Löschen entfallen können und die Kalibrierung wie gewünscht funktionieren. Leider hat diese Änderung für mich zu einem teigigen Gefühl in der Mittellage geführt, egal ob mit oder ohne Kalibrierung und natürlcih im direkten Vergleich zum Vorgänger. Irgendwie ist das Gefühl für das Auto verloren gegangen, ohne dass ich das an einem bestimmten Gefühl festmachen könnte. Die letzten iRacing-Updates hatten da aber bestimmt auch ihren Anteil dran. Zurückgehen auf eine ältere Treiber-Version wollte ich aber auch nicht, da in den Treibern auch für mich wichtige Aktualisierungen enthalten waren (siehe unten).
Was aus meiner Sicht aber überhaupt nicht geht ist, dass regelmäßig eines meiner Lenkräder nicht korrekt erkannt wurde und ich nur mit LowTorque unterwegs sein durfte. Manchmal half ein Neustart der Base, manchmal PC und Base, oder Lenkrad an- und abstecken. Bei drei völlig identischen Hubs ist es mal bei dem einen oder einem anderen passiert, ohne System und wahllos. Unterm Strich ist es auch überhaupt nicht spaßig, drei Minuten vor einem Rennen Hubs von einem auf ein anderes Lenkrad umzuschrauben, wenn ausgerechnet das eine Lenkrad mit Kupplungs-Paddles nicht erkannt wird.
Eigentlich sollte das Thema mit den neueren Treiber/Firmware-Versionen gelöst worden sein, ist es aber zumindest für mich nicht... Eine Reklamation bzw. Support-Ticket scheiterte entsprechend an der Verwendung der SRM-Hubs anstelle eines originalen Podium Hubs.
On top kommt generell das Thema Quick Release. Mein QR-Schaft der DD1 war leider eher auf der kleinen Seite, ohne die Schraube auf der Unterseite war Fahren eigentlich nicht möglich. Alleine das Klappern beim Einschalten der Base ging gar nicht. Da hat auch der Umbau auf einen Z-Ring nicht viel gebracht.
Dagegen ist der Schwalbenschwanz der Simucube-Base ein Panzer, absolut spielfrei und auch akzeptabel leicht zu bedienen. Wie es sich auf Dauer auswirkt, muss sich zeigen.
Software (und Force Feedback):
Das Fanalab ist wirklich eine tolle Sache, klares Plus für Fanatec an dieser Stelle.
Die TrueDrive-Software ist auch nicht falsch und der direkte Zugang zu den Online-Profilen wirklich prima. Im direkten Vergleich ist für mich Fanalab aber doch etwas übersichtlicher, leichter zu bedienen und irgendwie "hübscher". Für mich war es am Anfang dazu schwer zu verstehen, was sich hinter SC's Reconstruction Filter, Torque Bandwith Filter und ULL Mode versteckt bzw. wie sich diese auf das Force Feedback auswirken. Selbst Granite Device/Simucube gibt da ja nur etwas kryptische Erklärungen.
Im Fanalab habe ich über die zwei Jahre immer die Profile von Maurice genutzt und nur die FFB-Stärke an die DD1 sowie minimal an meine Anforderung angepasst, alle Dämpfungseinstellungen habe ich unverändert gelassen. Damit bin ich dauerhaft gut gefahren und hatte ein gutes FFB-Gefühl.
Entsprechend habe ich TrueDrive auch angefangen, auf Basis der Paddock Online-Profile für jedes Fahrzeug ein eigenes Profil zu bauen, womit sich die Unterschiede zwischen den Fahrzeugen vermutlich zum Teil größer anfühlten, als sie es wirklich sind.
Mittlerweile bin ich beim Profil "Realist FFB by TTOne" gelandet, das ich nur minimal verändert habe. Das passt tatsächlich für ALLE Autos gleichermaßen, mit Anpassung der FFB-Stärke über die iRacing Options.
Das wiederum ist ein großer Vorteil für Simucube, denn leider wechselt Fanalab die Fahrzeug-Profile nicht automatisch basierend auf den Telemetrie-Daten.
Finally, das Force Feedback-Gefühl:
Für mich sind die Unterschiede zwischen den beiden Wheelbases wirklich gering, wenn man den höheren Max.Torque der SC2 Pro mal ausklammert.
Das, was aus meiner Sicht am ehesten heraussticht und tatsächlich ein großer Vorteil der SC2 Pro ist, ist die Reaktions-Geschwindigkeit und Detailtiefe. Gefühlt wird jeder Kiesel unterm Reifen dargestellt und das auch sofort.
Im Gegensatz dazu scheint die DD1-Base etwas stärker bei hohen Dauer-Haltekräften zu sein, hier fühlt sich die Base minimal konstanter an.
Um einen vernünftigen, nachvollziehbaren Vergleich zu haben, bin ich mit beiden Bases in Folge den 992 Cup in Monza bei identischen Bedingungen gefahren.
Zur Vorbereitung für ein Liga-Rennen bin ich diese Kombi im März über 300 Runden gefahren, kenne also jeden Stein im Kiesbett persönlich.
Tatsächlich war mir zu Beginn im Vergleich die SC2 Pro in der langen und schlecht asphaltierten Curva Grande viel zu nervös, eine höhere Dämpfung dafür beim schnellen Umsetzen in den drei Schikanen hinderlich. Auf der anderen Seite war Übersteuern in den Lesmos sowie der Parabolica mit der SC2 viel ausgeprägter und früher zu spüren.
Rein subjektives Gefühl ist das eine, auf der Fakten-Seite hatte ich am Ende mit der SC2 Pro gut 5 Zehntel Vorsprung je Runde, mehrfach in Folge. Einfach, weil ich auf der SC2 Pro viel näher an das Grip-Limit gehen und es spüren konnte, während ich es von der DD1 gewohnt war, das Limit anderweitig erkennen zu müssen.
Nicht vergessen, ein Teil des Speed-Gewinns geht bestimmt auch auf die Pedale.
Fazit:
Die Unterschiede zwischen beiden Systemen sind genauso gering wie der Preisunterschied (alles andere wäre auch ein Show Stopper für eins von beiden...).
Das komplette Öko-System spricht für Fanatec, wenn man es denn nutzen möchte. Mich hätte tatsächlich nur das M4 GT3-Lenkrad gereizt.
Mit Distanz betrachtet würde ich jetzt behaupten, das beide Firmen eine leicht unterschiedliche Zielgruppe anvisieren:
- Fanatec für den enthusiastischen "Normal-Gamer" - "simpel" und komplett, es fehlen aber die letzten 1-2 % (nicht mehr!)
- Simucube für den ambitionierten Profi-Simracer - nicht ganz so poliert, sondern eher zweckmäßig, das aber mit Macht
So, das war's im Großen und Ganzen, sorry für die wall of text....
Und jetzt "Feuer frei!".... nicht

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