Sim-Motion-Erfahrungs-Liste (Vor- und Nachteile sowie pers. Erfahrungen von vsp)

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User 12473

Gast

über Dinge nachzudenken, bevor man handelt ist sicher empfehlenswert und so sehe ich auch deine Frage und Bedenken.

SimRacing in Verbindung mit Motion lehrte mich aber, dass Theorie und Praxis oftmals Auseinander laufen.
Oftmals haben mich theoretische Ansätze aus der Fahrzeugtechnik im Bereich des Sim-Motion in die Falsche Richtung gelenkt.

Beispiel: Aus der Mechaniklehre stammt der Grundsatz " Ein Dreibeiner ist ein statisch bestimmtes System"

Deswegen hatte ich zuerst den Tri-Motion voller Überzeugung gebaut, um später in der Praxis fest zu stellen:
Der Plattformmover mit seinen 4 Beinen als statisch unbestimmtes System funktioniert gerade als Race-Simulator
beim An- und Überfahren von Curbs deutlich besser.

Ähnlich verhält es sich mit deiner Ausgangsfrage und deinem theoretischem Ansatz.

Also, bau es so wie Du der Meinung bist, probiere es, und lerne es zu lieben oder verwerfe es wieder.

Viel Spaß und Erfolg wünsch ich Dir bei deinem Projekt.
 
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User 15407


wenn ich das richtig erkenne fährt der Schlitten beim Bremsen nach vorne,real bewegt (Verzögerung,negative Beschleunigung) sich ein Fahrzeug beim Bremsen relativ zum Fahrer nach hinten.Warum diese Bewegungsumkehr ?

Lese deinen Satz doch nochmal genau durch und schaue das Video nochmal genau an.

Du wirst feststellen, daß sich - in beiden Fällen deiner Aussage - das Fahrzeug (Rig) beim bremsen relativ auf den Fahrer (Sitz/Schlitten) zubewegt!

Da ist keine Bewegungsumkehr oder irgendetwas invers. ;)
 
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User

Ich wollte nicht über Begriffe wie richtig,so richtig,halb richtig,oder richtig falsch :) diskutieren, sondern habe eine plausible Erklärung bzw. Begründung für die Vorgehensweise erwartet.
 
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User 3447

Beispiel: Aus der Mechaniklehre stammt der Grundsatz " Ein Dreibeiner ist ein statisch bestimmtes System"

Deswegen hatte ich zuerst den Tri-Motion voller Überzeugung gebaut, um später in der Praxis fest zu stellen:
Der Plattformmover mit seinen 4 Beinen als statisch unbestimmtes System funktioniert gerade als Race-Simulator
beim An- und Überfahren von Curbs deutlich besser.

aua
 
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User

Beispiel: Aus der Mechaniklehre stammt der Grundsatz " Ein Dreibeiner ist ein statisch bestimmtes System"
Deswegen hatte ich zuerst den Tri-Motion voller Überzeugung gebaut, um später in der Praxis fest zu stellen:
Der Plattformmover mit seinen 4 Beinen als statisch unbestimmtes System funktioniert gerade als Race-Simulator
beim An- und Überfahren von Curbs deutlich besser.
Das ist jetzt nicht verwunderlich, ein Fahrzeug hat in der Regel auch 4 Federbeine und ein Plattformmover ist ein Fahrwerk bzw. Chassis-Simulator.
 
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User 16334

Also ich verstehe nicht, welche Vorteile es bringen soll, wenn der Beifahrer ebenfalls im Rig durchgeschüttelt wird. Die Sache macht bestenfalls einfach nur mehr Spass.
 
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User 12473

Also, bau es so wie Du der Meinung bist, probiere es, und lerne es zu lieben oder verwerfe es wieder.

Eigentlich wollte ich nur ansprechen die radial Bewegung umzukehren d.h. beim Beschleunigen bewegt sich das Fahrzeug/Chassis nach vorne und beim Bremsen umgekehrt nach hinten.

Habe ich ausprobiert, Andre sogar testen lassen und danach verworfen.
Ich und Andere fühlen sich wie im Video gezeigt nicht nur wohler, sondern können mit dieser Art von Simulationsinformation mehr anfangen.

Ich hoffe deine Frage ist nun endlich für dich akzeptabel beantwortet !

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Also ich verstehe nicht, welche Vorteile es bringen soll, wenn der Beifahrer ebenfalls im Rig durchgeschüttelt wird. Die Sache macht bestenfalls einfach nur mehr Spass.

Also es soll schon ein wenig mehr als ein Running Gage werden !

Ich verspreche mir im Bereich Sim- Fahrer- & Beifahrer-Training & Coaching etwas davon.
Ins besonders für Diejenigen die als Anfänger in diesen Bereich des Motorsports reinschnuppern wollen.
Bei dieser Zielgruppe fehlt noch die Erfahrung vom zielgerichteten Dialog vom Beifahrer & Fahrer und den sollte man auf diese Weise
auch effizient trainieren können. Der Beifahrer orientiert sich unter anderem an den Fahrzeugbewegungen um Punktgenau den Aufschrieb vorlesen zu können.
 
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User 12473

Habe mal wieder meinen Samsung curved Monitor ans Full-Motion-Rig montiert

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Monitorhalter von hinten

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20200608_134056.jpg

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Die Eura Flex Maschinenfüße sind zur Erprobung an mein GT Full-Motion Plattformmover verbaut.

20200608_134107.jpg

Ich erhoffe mir eine längere Standzeit, als wie bei meinen bis jetzt verwendeten Waschmaschinen-Dämpfungselemente.

Mit den Elu Flex Maschinenfüße sind die kleineren Bodenwellen und Unebenheiten noch besser spürbar.

Die Geräuschdämpfung empfinde ich als sehr gut
 
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User 12473

Seit ca.1 Jahr habe ich 4 Bass-Saker BS250 mit einem Fame Quad 4150 Verstärker und SimHub in Betrieb.

1 BS Bass-Shaker unter dem Sitz für Motordrehzahl und Drehzahlbegrenzer
1 Bass-Skaker am Rückenteil des Sitzes für Schaltruck
1 Bass-Skaker am Motion-Rigggestell in der Nähe des Sitzes für Bremsvibrationen
1 Bass-Skaker unter der Pedalplatte für Bremsblockieren der Vorderräder, als Alternative zum Untersteuer-ModulAnmerkung:

Die große Herausforderung beim Einsatz der Bass-Shaker war für mich die Abmischung, da ich Frequenzüberlagerungen mit dem SFX-Motionsystems vermeiden wollte. Zum Beispiel die Motordrehzahl erschwert ab und zu die punktgenaue Detektion von Micro-Bodenwell des SFX-Motion-Systems.
Mittlerweile möchte ich aber auf Körperschall-Effekte nicht mehr verzichten.
Beim Einstellen von SFX Motion-Effekte schalte ich deswegen die Bass-Shaker ab.
Die Motordrehzahl und ins Besonders der akustische Drehzahlbegrenz per Körperschall ist extrem nützlich für mich. Ursprünglich hatte ich mir nur dieses Körperschall-System im Zusammenhang mit SimHub angeschafft.
Ich war Damals auf der Suche nach einer Möglichkeit das Untersteuern beim Überbremsen der Vorderachse detektieren zu können.

Die Idee mit einem zusätzlichen Subwoofer für akustische Fahr-Effekte, ins Besonders das tiefe Motorbrummen oder das Überfahren von Rüttelcurbs ist den suboptimalen HP Reverb-Kopfhöheren geschuldet. Außerdem bin ich Neugierig, welche Zusätzlichen Effekte das Fahrerlebnis mit SFX-Motion noch aufwerten können. Den mein SFX-Motion-System mit seinen Zusatzmodulen für Drehteller-TL, Surge-Längsverfahrschlitten und Air-GForce für Sway-Effekte ist mittlerweile schon sehr ausgereizt.

Also die Neugierde und Suche nach noch mehr zielführende Immersion geht weiter. Frei nach dem Motto: Versuch macht Klug.

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So habe gestern mein defektes Bose Soundsystem mit Subwoofer repariert und an mein Sim-PC angeschlossen.

LeMans mit dem LMP habe ich dann noch um 23:00 unbedingt ausprobieren müssen !

Wow was für ein Klang-Raumerlebnis !Mitten Drin, anstatt nur Neben Bei.

Allerdings meine Frau empfand es aber leider nicht wirklich als begehrenswertes Klangerlebnis und bat mich, es etwas leiser angehen zu lassen.

Ins Besonders das tiefe Brabbeln des Motors im Zusammenhang mit den Bass-Shaker für Motordrehzahl und das Überfahren der Rüttel-Curbs begeistern meine SimRacer-Seele !


Ja gute separate Kopfhörer liefern mit Sicherheit ein ähnlich gutes Klangerlebnis,
aber die Raumfreiheit des Soundsystems sowie das einfache Handling ohne mühsam Aufsetzen bzw. umständlichen Handling eines zusätzlichen Kopfhörers bleibt mir so erspart !

Jetzt bleibt nur zu Hoffen, dass die Neue HP Reverb wirklich über ein deutlich besseres Kopfhörersystem mit mehr Klangerlebnis verfügt.
 
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User 12046

Florentin, welche Software nutzt für die Bass Shaker? Ich verwende Simhub, meine 6 BS250 Shaker hab ich auch am neuen Rig verbaut, suche aktuell noch nach den perfekten Einstellungen für die Kombi SFX/Shaker.

Hast du da vielleicht schon ein Profil dafür?

danke
 
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User 12473

Serkan ich verwende auch SimHub und bin erst am Anfang mit dem Thema Einstellung.
Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an der Fahrzeugindividuellen Einstellung herumdrehe.

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Marcus hat in seinem Threed nach Rigg-Maßen für SFX-100 gefragt.
Ins besonders die mögliche Breite beschäftigt ihn.

Ich finde das Thema passt auch in meinen Erfahrungs-Threed und daher hier meine Erfahrungen und Einschätzungen.


Marcus mit Sicherheit eine interessante Fragestellung in Punkto Rahmendimensionen,
die ich mit Versuch macht Klug mir versuchen würde zu erarbeiten bzw. zu beantworten !

Die Motion-Dynamik, resultierend aus der Kinematik hat hierbei sicherlich einen beeinflussenden Part !,
sofern es die Aktuatoren von Seiten der Kraft und Dynamik mit machen.

Aus meiner Erfahrung heraus, kann ich aber sagen, der Dreh-Punkt des Gleichgewichtsorgan ist ein sehr entscheidender
und sollte einer der Grundlagenparameter der Baumaßentscheidung sein!
Mit anderen Worten, Sitzhöhe und Sitzmittelpunkt ist bei der Immersion ein sehr ausschlaggebender Part.

Also, dass fängt schon mit der Grundüberlegung Formel- oder GT-Sitzposition an
und geht dann z.B. mit den möglichen Zusatzmodulen wie Traction Loss, Surge- Verfahrschlitten mit Gurtstraffung bis hin zu G-Force Sitzlösungen weiter.

Deswegen würde ich mir um die Gesamtauslegung und meiner persönlichen Bedürfnisse im Gesamtkonzept Gedanken machen
und mir dann die kleinstmögliche Rahmengröße davon ableiten.

Von 145 x 68cm bis 200 x 68 cm, alles habe ich schon gebaut und ausgiebig als GT- Formel - oder sogar als Flug-Plattformsimulator getestet.

Bei zu schmalem Motion-Rigg, wirst Du das eine oder andere Zusatzmodul nur sehr schwer aus Platzgründen realisieren können.

Bedenke auch, die derzeitigen SFX Aktuatoren sind auf Grund ihrer ursprünglichen Konzeption mit 10 cm pro Seite nicht wirklich die Schmalsten,
aber haben deswegen sehr viel Kraft & Dynamik, die aus diesem Grunde einem schmalen und kurzem Motion-Rigg nur zu Gute kommen.

Um so schmäler du mit dem Motion-Rigg wirst um so mehr Hebelkraft an den Aktuatoren benötigst Du,
gewinnst aber im Gegenzug an Winkelbeschleunigung und Winkelausschlag.

Wie gesagt, sich theoretisch damit auseinander zu setzen, war bei mir nicht immer schlussendlich zielführend,
daher empfehle ich Versuch macht Klug !

Mein größter Irrtum seit meiner Konstruktion- und Bautätigkeit in Punkto Motion-Rigg für Renn- und Flugsimulatoren über mittlerweile 5 Jahre,
war die Annahme, dass ein Dreibeiner, auf Grund der nicht gewollten Störgrößen, als statisch bestimmtes System, einem Vierbeiner im Vorteil sein sollte !
Aber gerade das wacklige eines Vierbeiners hat mich in der Praxis beim An- und Überfahren von Curbs mittlerweile überzeugt.

Wie gesagt, wir sind erst am Anfang mit der Auslegung von Motionsystemen für Renn- und Flugsimulatoren.
Was wie auf einen Wirkt, ein ganz spannendes Thema für mich!

Im SFX Discord sind ein paar wirklich gute Danieldüsentrieb vertreten, die bereit sind, Zeit, Geld und viel Leidenschaft zu investieren.
Diese Danieldüsentrieb zkizzieren und diskutieren ihre Ideen mit Gleichgesinnten und bauen dann den ersten Prototyp.
Oftmals bleibt es nicht bei diesem, sondern bildet Basis nach Validierung für neue Überlegungen und Verbesserungen.
Saxxon hat hier nicht nur ein Motion-System geschaffen, sondern auch einen Ort für gleichgesinnte Danieldüsentrieb´s !

In diesem Sinne


Keep SimRacing ...in motion
 
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User 12473

Habe Heute meinen neuen
curved Samsung Odysee G9 an mein Full-Motion-Simulator mit 40x40 Alu-Profil geschraubt.

20211112_194004.jpg

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Da ich eigentlich diesen nur für spezielle Anlässe (z.B. Einstell- und Abstimmungsarbeiten sowie Gastfahrer) montiert habe,
habe ich auf eine schnelle Demontage & Montage geachtet.
Die Samsungeigene hintere mittige Befestigung ist eigentlich nur zur Fixierung da.
Getragen wird der Monitor von den 40x40 Alu-Profilen und ist mit diesen eingeklemmt,
sowie mit Moosgummiunterlagen die nicht nur eine festere Einklemmung gewährleisten sollen,
sondern obendrein und hoffentlich gegen Vibrationen schützen.

Die Motion-Abstimmung ist bei mir für Bildschirm und VR-Brille unterschiedlich !
Das liegt sehr wahrscheinlich am Bildschirm-Gesamteindruck, der auf mich platter und offener wirkt.
Sei es drum, der Gesamteindruck von Motion und Bild muss halt für mich harmonisch sein.

Der Samsung G9 hat nicht nur eine Höhere Auflösung sondern auch eine größere seitliche Krümmung, gegenüber dem C49.
Dadurch fühle ich mich etwas mehr im Fahrzeug sitzend, aber gegen den 3D-Effekt der VR-Brille ist das kein Vergleich.
 
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User 4938

Würdest Du denn jetzt sagen, daß sich der visuelle Gesamteindruck beim Fahren mit dem bewegten Monitor stimmiger anfühlt?
Und hast Du bei den verschiedenen Simulationen in den Grafiksettings in dieser Hinsicht irgendwas verändert?
Oder muss man sich erst einmal eine Weile an diese Umstellung gewöhnen?
 
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User 10296

Aus Erfahrung würde ich grundsätzlich sagen:
Platform Mover -> Monitore am Rig
SeatMover -> Monitore stationär

Gleiches gilt auch für Motion Compensation in VR (Platform mit, Seatmover ohne).

Sind 2 grundsätzlich verschiedene Ansätze die grundsätzlich verschiedene Dinge emulieren.

Ich warte selbst noch auf den Tag wo ich endlich Ressourcen habe um beides zu kombinieren..

Wenn ich mich für ein System entscheiden müsste würde ich den SeatMover dem Platform Mover deutlich vorziehen, bring mir persönlich wesentlich mehr Immersion (wenn richtig und dezent eingestellt)
 
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User 12473

Marc, meine Erfahrung habe ich schon öfters Kund getan:
Für meinen Plattform-Mover bevorzuge ich eigentlich die HP1 VR-Brille wegen der 3D Visuellen Immersion die im Zusammenspiel mit Full-Motion und Lenkrad einfach für mich das Beste ist.

Bildschirm direkt am Motion-Rigg befestigt bringt für mich keine Disharmonie zwischen Motion-Bewegungen und visuellem Eindruck,
deswegen ist ein entkoppelter Bildschirm für mich die dritte Wahl und eigentlich ein no go.
 
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User 4938

Ja, ich kenne Deine Beiträge ganz gut. Fragte nur, weil Du schriebst, daß Du erst neulich den Monitor ans Rig geschraubt hast, und ob sich durch die Praxis denn irgendwelche grundlegenden Verbesserungen im Gegensatz zu einem / mehreren stationären Monitor(en) ergeben haben.

Habe selbst schon viel über dieses Thema nachgedacht und leider nicht die Möglichkeit, meine Beamer mit ans Rig zu schrauben, bzw. halte das bei DLP-Beamern für keine allzu gute Idee. Falls jetzt erfahrene Leute wie Du schreiben, daß der Unterschied gewaltig sei und ein Must Have, würde ich über das Austauschen mit LED-Beamern nachdenken, die scheinbar endlich mal brauchbar werden, und die die Erschütterungen normalerweise wesentlich besser wegstecken müssten. Monitore kämen bei mir nach wie vor nicht in Frage, würde auf jeden Fall bei Triple bleiben wollen, und dazu sind Monitore einfach zu schwer und machen einen Motion Simulator zu kopflastig, bei mir muss alles Lightweight sein.

VR benutze ich nur ziemlich selten, da ich persönlich vom momentanen Stand der Technik, oder zumindest welcher uns momentan im Consumer-Bereich als solcher verkauft wird, ziemlich enttäuscht bin. Oder von deren Implementierung in manchen Games. Erwarte da einfach wesentlich mehr.

Sorry daß ich erst jetzt antworte, aber die Forensoftware hat mich irgendwie nie über Deine Antwort benachrichtigt, auch jetzt noch immer nicht...
 
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