Sim-Motion-Erfahrungs-Liste (Vor- und Nachteile sowie pers. Erfahrungen von vsp)

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User 12473

Nach einem erneuten experimentieren mit dem Dirt FFB haben sich neuer Erkenntnisse ergeben

- siehe editierten Update Beitrag No 138 vom 01.12.2018
 
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User 12473

Ich werde immer wieder gefragt, welche Vor und Nachteile siehst Du Florentin von Zusatz-Modulen wie z.B.

Traction loss, Air GForce Gurtstraffung etc.




Wenn ich einen Nachteil von den Zusatzmodulen sehe,

ist es der Bauaufwand, aber der Ertrag lohn sich nach meiner Erfahrung !



Die Vorteile, so einige,

die es in Summe zu einem immer besser zu detektierenden Motion-Gefühl-Erlebnis-Immersion ausbauen !





Um das zu untermauern, muss und möchte ich an dieser Stelle etwas ausholen.


Seit bald drei Jahren beschäftige ich mich nun mit SimRacing und Motion in Form von Konstruktion, Bau und Erprobung,

bis hin zum Side by Side Vergleich.

Vom 2-Dof Seat-Mover über TriMotion hin zum QuattroMotion mit Zusatz-Modulen,

habe ich jede menge an Sim-Motion-Erfahrung sammeln dürfen.

Ob Getriebe-Motoren, Frex Aktuatoren oder mittlerweile die DIY Aktuatoren mit allen Antrieben und den dazugehörigen

Softwaren, habe ich immer wieder sehr intensive und auch neue Erfahrungen sammeln dürfen.



Zusatz-Module was bringen diese ?

Um es auf den Punkt zu bringen, Zusatzmodule führen je nach Fahrsituation zu einer punktgenauen besseren Feindetektierung

sofern das Gesamt-Konzept wie z.B. Auslegung der Kinematik und Softwareabstimmung richtig an- und ausgelegt sind.


Aus meiner Erfahrung ein paar wie ich hoffe theoretisch nachvollziehbaren Beispiel:

PS. Theorie ist gut, aber die Praxis hat mich oftmals mehr als überrascht !


Vorteil des Motion-Erlebnis eines Plattform-Mover gegenüber dem Seat-Mover

sehe ich hauptsächlich im dem synchron mitbewegten Vorderbau sowie mehr Möglichkeiten für Zusatzmodule.

Nachteil einer Plattform, gegenüber dem Seat-Mover, ohne Surge Verfahrschlitten mit entkoppelter Lenkeinheit,

es fehlt mir das ein wenig auf das Lenkrad sich zubewegen beim Bremsen.


oder Traction loss zum Beispiel

Schon bei meinem 2-Doff als Seat-Mover hatte ich den TL-Effekt auf den Sitz gelegt, um ein ausbrechen des Fahrzeughek

über den sich zur Seite neigenden Schulterbereich meines Rennsitzes detektieren zu können.

Nachteil des so angewendeten TL über die Haupt-Aktuatoren des Plattform- oder Seat-Movers,

ein etwaiges Vermische bzw. aufheben der Motion-Effekte.


In aller Regel addieren bzw. Subtrahieren sich die Motion-Effekte !

Also, um so mehr Motion-Effekte ich auf die Grundplattform und deren Aktuatoren lege, um so eher laufe ich Gefahr,

den Fahrzeugzustand auf der virtuellen Fahrbahn nicht eindeutig zu zuordnen zu können,

da hier zu viel Input gemischt wird und sich gegebenenfalls sogar aufhebt !



Also weniger ist manchmal mehr !



Ich sehe immer wieder, dass Sway-Effekte auf die Plattform gelegt wird.

Was passiert dabei ?

Fahre ich durch eine Senke in einer links Kurve zum Beispiel, sollte sich wegen

- Heave das Motion-Rigg auf die linken Seite erst vorne dann Hinten neigen

- Rollen das Motion-Rigg auf die linken Seite erst vorne dann Hinten neigen

- Pitch das Motion-Rigg vorne neigen

etc.

Wenn ich z.B. Sway nun dazu mische was passiert dann?

Je nach dem wie ich den Effekt anlege, eine Addition oder Subtraction,

als Wege-Verlängerung oder Verkürzung der Hauptaktuatoren !

Also ein Mischmasch an Effektenoutput, den ich eigentlich nicht mehr wirklich der Fahrsituation zu ordnen kann !

Oftmals entsteht mir hierbei der Eindruck einer "Affenschaukel".

Genau dieser Umstand hat mich bei der Sim-Expo fast bei allen Motion-Simulatoren wieder sehr schnell aussteigen lassen.



Den TL-Effekt kann man eingeschränkt auf die Hauptaktuatoren legen, man sollte sich aber im klaren sein, wo die Grenzen oder die Nachteile sind.

Denn je nachdem wie ich diesen Effekt links oder rechtsseitig anlegen, so addieren oder subtrahieren auch diese Effekte situative die anderen Haupt-Effekte.

Deswegen unterscheide ich zwischen Haupt-Effekte in Abhängigkeit von Seat- oder Plattform-Mover, sowie Zusatz-Effekte.

Das Ziel hierbei ist eine Punktgenaue Platzierung dieser Effekte, damit ich diese dann auch der jeweiligen Fahrsituation punktgenau detektieren und zuordnen kann.

Und genau hier liegt der Zugewinn der Zusatzmodule.

Meine Kinematik der Zusatzmodule ist so angelegt, dass ich es dort an meinem Körper spüre, wo ich diese am besten detektieren kann.

Deswegen habe ich den Aufwand mit den Zusatz-Modulen wie z.B.Sitz- Drehteller-TL , Air-Gforce für Sway Effekt

sowie längs Verfahrschlitten für Surge-Effekt auf mich genommen.



Sitz-TL versus Plattform-TL und meine Erfahrung diesbezüglich:


Mit dem Bewusstsein, dass wir nur Beschleunigung im Motion-Rigg spüren, bin ich eher der Typ für das "Antriggerns" eines Motion-Effektes

und deswegen bevorzuge ich das Sitz-Traction loss.

Beim Sitz-TL steht für mich das kurze und präzise spürbare Motion als Antriggern im Vordergrund

Die Plattform TL die ich bis jetzt habe ausprobieren dürfen, waren mir zu träge im Ansprechverhalten und haben zu lange Wege gefahren.




Nochmals,

der Vorteil der Zusatz-Module liegt für mich in der situativen feinen und präzisen Detektierung und Differenzierung

etwaiger Motion-Effekte.




Anbei meine Wertung, wie hilfreich die jeweiligen Motion-Effekte für das Erkennen der Fahrsituation für mich auf Grund meiner Erfahrung ist:


Plattform oder Seat-Mover 55%

Surge Verfahrschlitten inkl. Gurtstraffung 20%

Sitz-TL 20%

Air-Gforce 5 % für erkennen der Fahrsituation, 10% wegen dem Gefühl und Erlebnis






Ich hoffe, ihr könnt mit meiner Erfahrung etwas anfangen und verbleibe


Keep SimRacing ...in motion
 
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User 12473

Das Thema Aktuatoren-Lautstärke wird ja immer wieder diskutiert bzw. angesprochen


Meine Erfahrung zum Thema Geräuschimmersion:

Dusch mich, aber mach mich bitte nicht nass, geht genau so wenig

wie Sim-Motion Geräusch- und Vibrationslos, zumindest in der heutigen Zeit.



Lautstärke etwaiger Aktuatoren sowie deren verursachte Schwingungen sind für mich zwei paar Schuhe !


Lautstärke und Frequenzen von Akktuatoren haben für mich nicht so ein essentiell Störcharakter

wie die eigentlichen Schwingungen, die sich in Form von Körperschall beim betreiben eines Motion-Riggs ausbreiten können.

Und dass kann sehr unterschiedlich, auf Grund der bewegten Maße und der zugeführten Energie ausfallen.


Von einem Video die Geräuschimmersion ab zu leiten,

führt meistens dazu, die Geräuschimmersion falsch ein zu schätzen, zumindest ist das meine Erfahrung !

Jeder der bei mir persönlich war, empfand die Geräuschimmersion ins besonders von den Frex-Aktuatoren als weniger störend wie angenommen.

Ja die DIY SFX100 Aktuatoren sind deutlich leiser als die Frex !



Je nach dem, welche Motion-Einstellung (Salon-Car, Rallye- oder Formelfahrzeug)

dementsprechend haben sich die Motion-Rigg-Vibrationen auf den Fußboden übertragen.


Ob und wie solche Immersion störend ist, sollte im Einzelfall vor Ort ermittelt werden.



Keep SimRacing ...in motion
 
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User 15425

Bin ja gerade am D-Box shoppen, und mein Kontakt meinte, dass es 2019 von D-Box ein Erweiterungskit (1Aktuator) für 5 DOF geben wird. Das müsste dann ja TL sein oder?
 
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User 961

Ich nehme an du kannst den verbauen wie du willst, ken sollte dir das aber sagen können.
 
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User 12473

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Traction Loss und seine Möglichkeiten



Es gibt ja mittlerweile verschiedene System- und Bauansätze mit der daraus resultierender Kinematik.

Den ersten den ich erleben durfte, war das TL mit vorderem Drehpunkt in Höhe der Fußplatte bei Henning vor gut 4 Jahren

Zwei weiter habe ich in Folge in den letzten zwei Jahren konstruiert und gebaut.

- Sitz-Dreh-Teller TL

- Sitz -Querverfahrschlitten TL


Eine vierte Variante mit Variablen Drehpunkt ist zur Zeit im Bau.

Anlass hierfür war die Herausforderung ein Formel Monocoque-Motion-Simulator mit Traction Loss zu Bauen.


Eine fünfte Variante, mit dem Drehpunkt so weit ich es sehen konnte in der Mitte hat Mattia Cristofoli schon gebaut



Wie gut diese ist kann man aus meiner Erfahrung nur sagen wenn man die Chance hat es selber aus zu probieren.


Die ersten drei habe ich in unterschiedlicher Ausführung selber testen können und wie gesagt die vierte Traction Loss Lösung ist im entstehen und testen.


Ich bin ja leider gezwungen, bedingt durch das Monocoque und seine Platzverhältnisse von meinem geliebten Sitz-Dreh-Teller Traction Loss ab zu weichen.

Ich liebe hierbei die schnelle prägnante und präziese Reaktion, dieser kinematischen Auslegung.


Ich werde mein Monocoque-Motion Traction Loss bzw. sein Drehpunkt erst einmal in der Längsrichtung variabel verschiebbar machen,


damit ich den für mich besten TL-Output nach meiner Empfindung testen und erfahren kann.

Ob ich es direkt unter das Monocoque platziere, oder das TL auf die Unterste Ebene verlagere, bin ich mir auch noch nicht im klaren.


Wie immer geht es um das Thema Aktionspunkt zum Reaktionspunkt und dessen Auswirkungen auf unser körperliche Empfindung.

Stichwort körperliche Empfindungen:

Wir sagen ja immer, Motioneinstellung ist Geschmacksache.

Diese Geschmacksache ist abhängig nach meiner Meinung und Erfahrung von:

- unserer schon gelernten Mustern und Erwartungshaltung

- im welchen Maße werden unser Körpersensoren wie angesprochen bzw., wie empfindsam können diese die manig falltigen Informationen erfassen

und an unser Gehirn weiter leiten, sowie in wie weit ist unser Gehirn in der Lage das ganze dann zu verarbeiten.

Der Menschliche Körper und seine Fähigkeiten sind hierbei sehr individuell und deswegen reduzieren ich es sehr wahrscheinlich

auf Grund fehlendem Fachwissen, auf individuelle Geschmacksache.


Also nach meiner Meinung und Erfahrung geht es immer bei dem Thema Motion um Aktion und Reaktion

Aktion bedingt vom Output der Software und mechanischer Umsetzung wie z.B.

- Simulations-Output

- Jeweilige Motion-Programm

- Motoren-Controller

- Mechanische Konstruktion und deren Umsetzungsmöglichkeiten ( Kinematik )


Reaktion = menschliche Fähigkeit Informationen zu empfangen und zu verarbeiten wie z.B.

- der Menschliche Körper und seine Detektionsmöglichkeiten und deren Umsetzung- und Reaktionsmöglichkeiten


Detektieren kann der Körper aus meiner Erfahrung heraus nur Beschleunigung und bedingt Lageveränderung.




Wow was für eine Gleichung mit doch so vielen Variablen !




Wo rauf habe ich als Konstrukteur- und Gerätebauer beim Thema Motion eigentlich einen Einfluss ?

- Zu nächst einmal auf die Kinematik, also die Auslegung bzw. Platzierung von mechanischen Aktionspunkten.

- Antriebskonzepte und deren Umsetzung wie z.B. Getriebe-Motoren , Linearantriebe, Magnetschwingungsantriebe etc.

- Antriebs-Controller Auswahl bzw. Auslegung und Einstellung

- Motion Software als Programmierer oder als User.

- Simulationssoftware, sofern die Schnittstelle offen ist, was für die mir meist bekannten Simulationen nicht zu trifft.




Worauf habe ich mich bei meinem Motion also konzentriert.

Mechanik, Kinematik und meiner Erfahrung aus dem realen Motor- und Flugsport





So nun wieder zurück zu eigentlichem Thema: Tracktion Loss und seine Möglichkeiten


Als Konstrukteur ist es immer wieder die große Herausforderung, wie lege ich die Kinematik aus.

Nach dem das Thema für mich noch sehr jung ist, denke ich erst einmal darüber nach

und baue es dann zunächst einmal als Versuchsaufbau mit möglichst viel Spielraum auf.

Dann Validiere ich und lege danach anhand meiner persönlich Erfahrene die jeweiligen Aktionspunkte fest.

So habe ich es mit all meinen Motion-Konstruktionen gehalten

und so gedenke ich auch es mit meinem Monocoque Traction Loss zu praktizieren.


Also zunächst einmal werde ich die Drehtellerposition in Längsrichtung verschiebbar machen und Erfahren.

Bei der Höhenposition bin ich mir noch nicht wirklich schlüssig.

Soll ich diese direkt unter das Monocoque wie beim Drehteller TL positionieren,

oder wie Mattia unterhalb der Plattform-Linearantriebe?

Wie ihr seht, es geht wieder um das Thema Platzierung des Aktionspunktes und deren Auswirkung auf unser Empfinden.


Fortsetzung folgt



Keep Simracing ...in motion
 
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User 12473

Mein Air-GForce-System ist eine Eigen- bzw. Weiterentwicklung auf 3 kontierte Luftsäcke je Sitzseitenwange,

die wiederum auf das Volumen der jeweils 3 Luft-Hydraulikzylinder abgestimmt sind.

Also pro Luftsack jeweils 1
Luft-Hydraulikzylinder

Hierdurch wird ein deutlich besserer zu detektieren G-Force In-Output erreicht.

PS. Mit einem großen Luftsack hatte ich angefangen, der wiederum mir auf Grund der Größe zu schwammig war.

Also im Detail und deren Abstimmung liegt wie bei vielen Motion-Komponenten der Mehrwert eines solchen Systems.


Im Zusammenhang mit dem Forme Monocoque-Motion-Project werde ich an diesem G-Force-System weiter entwickeln

Hierbei liegt der Focus auf Rücken und eventuell Sitzkissen und deren Möglichkeiten.


Versuch macht Klug

 
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User 19410

Sehr schön Florentin, toll das Deine Versuche weitergehen und das Du eifrig am Formel Monocoque Motion Sim dran bist. Ich bin jetzt schon sehr auf das Endergebnis gespannt und wie es dann von Sophia beurteilt wird.
Weiterhin viel Freude am experimentieren und gutes Gelingen.
Gruß Jörg
 
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User 22225

Hallo Community
Darf ich euch kurz um eure Meinung bitten?
Bin neu hier im Forum, bin seit 2 Jahren begeisterter Simracing Fan und seit 28 jahren in alles was mit Computer und Autos zu tun hat Verliebt. 100te stunden in Forza etc
Habe angefangen am wheelstand mit einem g29 und bin aktuell bei einem Rseat Rs1 mit buttkicker
Bringt es auch Competitiv vorteile bei dieser starken Motion bewegungen? Wirst du schneller wenn du eher merkst das das heck kommt etc?
Darf ich dich fragen was du so ca in deinem Rig investiert hat?

Gesendet von meinem EVR-AL00 mit Tapatalk
 
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User 14359

Klare Antwort:Nein.
Es steigert ungemein die Immersion aber es ist halt auch anstrengender und die Bewegungen machen es nicht einfacher präzise zu sein.

just my 2 cents

Cheers
 
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User 22225

Du hast mir gerade sehr viel geld erspart danke :)

Gesendet von meinem EVR-AL00 mit Tapatalk
 
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User 12473

Hallo Community
Darf ich euch kurz um eure Meinung bitten?
Bin neu hier im Forum, bin seit 2 Jahren begeisterter Simracing Fan und seit 28 jahren in alles was mit Computer und Autos zu tun hat Verliebt. 100te stunden in Forza etc
Habe angefangen am wheelstand mit einem g29 und bin aktuell bei einem Rseat Rs1 mit buttkicker
Bringt es auch Competitiv vorteile bei dieser starken Motion bewegungen? Wirst du schneller wenn du eher merkst das das heck kommt etc?
Darf ich dich fragen was du so ca in deinem Rig investiert hat?

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Hallo Schmidti 199

Aus meiner Erfahrung, die Immersion wird sehr viel Realer mit Motion und DD-Wheel sowie einer guten Pedalerie!

Ins besonders durch Motion fühlt sich das Fahrzeug nicht mehr so schwebend über der Fahrbahn an.

Das detektieren von Curbs & Bodenunebenheiten, so wie das lose werdende Heck fördern die Race-Konstanz

Den körperlichen, sowie dadurch bedingten mentalen Stresslevel kann wen man will sehr Real anpassen !



Wenn man nur auf absolute Schnelligkeit im virtuellen Racing aus ist,

ist es wohl am Besten man fährt bzw. Zockt mit einem digitalem Controller platt auf dem Bildschirm.

Die nächste Ausbau-Stufe für das Zocken, währe wohl das Fahren völlig dem KI zu überlassen.


Fazit:

Zocken oder möglichst real Rennen zu fahren sind zwei Grundverschiedene Arten von Sim-Racing,

Das ist meiner Erfahrung über die letzten 4 Jahre zu diesem für mich grundlegenden Sim-Racing-Bereiche
 
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User 5295

@Schmidti

stell dir einen schönen Krustenbraten mit Soße vor. Dazu gibt es einen kleinen gemischten Salat.

SIM ohne Vibration (Buttkicker etc.) ist wie ohne Soße.
Keine Motion ist der Krustenbraten auch weg.

Bleibt der Salat übrig. Ist natürlich gesund (schneller).

Ich hab gesehen, du willst ein Rig bauen. Die Tür bleibt dann immer noch offen für ein SFX100 Motion.
Gestern 2 Stunden NOS gefahren, es gibt nicht besseres.
 
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User 22225

Einen buttkicker habe ich, das ist schon sehr cool alleine sie gänge zu spüren

Gesendet von meinem EVR-AL00 mit Tapatalk
 
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User 21787

Hallo Florentin

Ich nehme hier Bezug auf einen Beitrag im Thread "
Sophia Flörsch . . ." #137 vom 21.04.2019.
Ich denke meine Fragen sind hier besser aufgehoben.
Du hast
die SFX-100 Aktuatoren zum Zweck der Erprobung und Test
mit Alu-Platten und IGUS Gleitlager ausgestattet.
Hast du dazu die Alu-Profile nachträglich auf Planparallelität bearbeitet. Wie genau sind eigentlich die Profile im Sägeschnitt. In deinem Video hast du ja sehr schön beschrieben, wie man die Lagersitze der Spindel am genausten ausrichtet. Die PLA-Platten gleichen hier die Restungenauigkeiten naturgemäß besser aus.
Was war deine Materialwahl bei den IGUS Gleitlager und welches Toleranzfeld hast du gewählt.
Es wäre sehr interessant über deine hier gemachten Erfahrungen zu lesen.

Gruß René

 
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User 12473

Hallo Rene

Also als Säge für Alu-Schnitte verwende ich eine hochwertige Metall Kappsäge mit speziellem Alu Blatt und Mettallanschlägen

um rechtwinklige und Glatte Schnittstellen zu erhalten.

Außerdem verwende ich ein Gleit- bzw. Schmiermittel, ansonsten gibt es am Schnittbild immer ein verschmieren des Alus.

Für die Planparallelität der Aluzylinder bin ich zur Sicherheit nochmals mit meiner Fräse drüber gegangen.



Die Alu-Platten , sowie die speziellen Carbon-Faßerverstärkten Platten

habe ich von einem Freund, der diese Material mit seinem Industrie 3D-Drucker verarbeitet.


Diese zwei verschiedene Platten verwende ich zu Testzwecken an meinem Formel-Monocouque-Motion Simulator,

da ich hier mit einem fast doppelt so hohem Gewicht gegenüber meinem GT Motion-Simulator arbeite.



Anmerkung:

Die DIY 3D-Druck PLA-Platten laufen seit annähernd 700Std bei meinem GT Motion-Simulator

mit einer Gewichtsbelastung von ca. 200 KG.


Also, ob es wirklich notwendig ist, diese teuren Platten auf Grund der höheren Gewichts-Belastung zu verwenden,

wir erst noch der Langzeittest am meinem Formel-Monocouque-Motion Simulator zeigen.


In diesem Zusammenhang, mit den Igus-Gleitlagern ( Standartware) habe ich noch keine Langzeiterfahrung

Wie gut sich das Ganze dann mit dem deutlich höheren Gewicht des Monocoque Motion-Simulator dann verhält,

wird die Zukunft zeigen.


Sobald ich validierte Ergebnisse habe, werde ich hier Berichten.



Keep SimRacing ...in motion
 
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User 12473

So nach für mich etwas längere Vorbereitungszeit,

habe ich endlich das Test-Rig für das Thema Monocoque-Motion-Simulator mit Traction Loss auf die DIY FSX100 Motion-Beine gestellt !

Anhang anzeigen 73892



Die Außenmaße von 2 Meter x 88 cm sind bewusst so groß und weitläufig von mir gewählt worden,

um möglichst variabel bezüglich der Positionierung der einzelnen Aktuatoren und dem TL zu sein.

Dadurch kann ich einigermaßen Effizient die notwendigen Drehpunkte der Motion Kinematik verändern

und in Variationen erfahren !



So ist z.B. der Drehteller von ganz Vorne bis zur Sitz-Mitte frei und variabel positionierbar.

Auch die SFX100 Plattform-Aktuatoren sind in ihre Längsposition sehr variabel und schnell verschiebbar bzw. positionierbar.



Auf Grund des deutlich höheren Gesamtgewichtes habe ich Testweise die Aktuatoren mit Alu-Platten ausgestattet.


Anhang anzeigen 73900



Ob es dann finale notwendig ist, die deutlich teureren Aluteile zu verwenden ?

Der Parallel-Versuch wird es zeigen, denn ich habe vor dann am Finalen Monocoque-Motion Simulator,

mit dem höheren Gewicht, auf einer Seite die Alu-Version und auf der Anderen Seite die 3D-Druck-Version zu verbauen

und zu testen. Nicht nur die Festigkeit, sondern auch das Eigendämpfverhalten der Kunststoffplatten

gegenüber den Alu-Platten steht hier in meinem Test-Focus.

Aber zunächst Teste ich das Rig mit allen Vier Aktuatoren aus Sicherheitsgründen.


An dieser Stelle möchte ich nochmals Yannick danken, von dem ich die Alu-Teile erhalten habe.





In diesem Zusammenhang habe ich auch Testweise die deutlich teuren IGUS Gleitlager verbaut.

Anhang anzeigen 73901


Diese IGUS Alu-Gleitlager haben einen stolzen Preis, sind aber dafür auch deutlich leiser und schauen edel aus.

Also welchen Vorteil dies IGUS Gleitlager mit dem Alu-Gehäuse noch bringen, auch diese wird die Zukunft zeigen.




Zurück zum variablen Motion:


Die ersten unterschiedlichen Fahrversuche haben mir schon einige neue Motion-Erkenntnisse in Punkto

Fahrgefühl im Zusammenhang mit der 3D-Brille sowie dem Monitor gebracht.

Es ist schon sehr erstaunlich, welche Gefühlte Immersion unter der 3D-Brille entsteht,

sobald man nur den Drehpunkt des TL verändert.


Ansprechverhalten und anhaltene Immersion sind hierbei das Grund-Thema


Auch die Wahrnehmung im Zusammenhang mit einem Monitor ist nicht ohne,

ins besonders wenn man den Drehpunkt sehr weit vorne ansiedelt.

Ja ich habe wider ein Samsung curved Monitor für diesen Test und Validierung !



Damit dann später auch das so erfahrene Motion-Gefühl auch 1:1 im Monocoque mit Plattform Motion und TL funktioniert,

habe ich die Sitz- Lenkrad und Pedalposition vom Monocoque 1:1 auf das Test-Rig übertragen.


Anhang anzeigen 73899



In wie weit ich die Motion-Plattform, oder sogar die Aktuatoren-Direktmontage dann mit dem Monocoque finale realisieren

werde, auch darüber muss ich noch nachdenken.



Sobald ich so ein vernünftiges Monocoque-Motion erfahren habe, wird es Sophia gegen Testen.


Ich halte Euch auf dem Laufenden


Keep SimRacing ...in Motion
 
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