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User 16997
endlich jemand der durchblick hat! da kannste 10 std lang „experten“-webpages googlen, und keiner weiß den von dir richtig beschriebenen zusammenhang.Da ich kein rF2-Fahrer bin, ist es vielleicht nicht sinnvoll, hier zu schreiben. Aber ich kann ein wenig aus der Realität berichten. Vielleicht könnte Ihr das, was ich schreibe, auf rF2 transferieren.
Reifentemperatur ist - im Wesentlichen - ein Resultat zweier Einflussfaktoren: Walkarbeit im Gummi und Oberflächenreibung auf der Lauffläche. Da kommt noch die Bremstemperatur hinzu, aber die ist unabhängig vom Setup einigermaßen konstant. Luftdruckänderungen beeinflussten diese beiden Faktoren auf unterschiedliche Weise und die tatsächliche Reifentemperatur hängt weniger vom Druck an sich, sondern von Druck und Fahrweise ab.
Weniger Druck
Mehr Druck
- erhöht durch weniger Steifigkeit des Reifens die Walkarbeit in der Karkasse, was unmittelbar zu höheren Temperaturen führt.
- erhöht durch weniger Steifigkeit des Reifens die Haftung, was zu weniger Rutschen und dadurch mittelbar zu niedrigeren Temperaturen führt.
In der Theorie müsste ein Reifen mit mehr Druck immer kühler laufen, als einer mit weniger Druck. In der Praxis ist das oft nicht so, weil man mit weniger Druck mehr Grip hat und weniger rutscht. Wenn Du einen Reifen mit weniger Druck allerdings überfährst, dann gehen die Temperaturen schnell ins Unendliche - viel Rutschen und viel Walken treibt die Temperaturen hoch, dann fängt der Reifen zu schmieren an und rutscht noch mehr, ...
- verringert durch mehr Steifigkeit des Reifens die Walkarbeit in der Karkasse, was unmittelbar zu niedrigeren Temperaturen führt.
- verringert durch mehr Steifigkeit des Reifens die Haftung, was zu mehr Rutschen und dadurch mittelbar zu höheren Temperaturen führt.