Ok, dann fang ich mal an mit MEINER Theorie - bitte korriegiert mich, wenn ich irgendwo falsch liege.
Zuerst mal die Behauptung, dass lineare Potis besser sind, da sie die Zwischenpositionen exakt wiedergeben. Warum in vielen Sticks/Wheels log-Potis drin sind, weiss ich nicht - aber irgendeinen Grund wird es schon haben. IdR Geld
Wenn ich Potis austausche, bevorzuge ich lineare... wegen meiner Theorie... kann aber sein, dass es ziemlich egal ist, der Mensch an sich ist doch recht anpassungsfähig
Ich hab mir auch noch nie Gedanken gemacht, wie weit ich das
Lenkrad für die nächste Kurve einschlagen muss, das kommt ja doch mehr automatisch...
Wie komme ich zu der Behauptung?
Technisch gesehen wird der Widerstandswert des Potis ermittelt, indem über das Poti R ein Kondensator C aufgeladen wird. Übersteigt die Spannung am Kondensator einen FEST vorgegebenen Wert, ändert sich am entsprechenden Pin vom Gameport der Spannungspegel - hab grad vergessen, ob er dann 0 oder 1 wird, ist aber auch egal, weil Hauptsache es ändert sich was
Der Programmierer geht also hin und misst die Zeit bis der Kondensator aufgeladen ist. Das ist eine exponentielle Aufladung nach
u(t) = u0 * (1-exp(-t/T)) mit T = R*C
Die vorgegebene Spannung sei u1, also u(t1) soll gleich u1 sein, und es folgt:
u1 == u0 * (1-exp(-t1/T))
und nach einer kleinen Rechnung
t1 = T * ln(u0/(u0-u1)) = R*C * ln(u0/(u0-u1))
um es etwas einfacher zu schreiben:
t1 = R * const
Fazit: Die Aufladezeit t1 steigt linear mit der Zeitkonstanten T, also auch linear mit R
Über den gesamten Bereich von R wird wohl die grösste Genauigkeit mit einem linearen Poti erzielt.
Ausserdem wird die Standard-Joystick-Routine einfach nur die Zeit messen und diese zurückgeben. Bei log-Potis müssten also Fehler in den Zwischenpositionen auftreten, die der Spieler so wohl gar nicht mitkriegt. Nach dem Motto: Hauptsache, Mitte, Min und Max stimmen, dazwischen ist es egal...
Gruss,
Oli