Position der Motion Aktuatoren

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User 26975

Da mein Posting im DIY Thread ohne Reaktion blieb, probiere es hier nochmal: Gilt das von Marc hier genannte Prinzip, dass man die Aktuatoren so weit wie möglich voneinander entfernt montieren sollte und diese am besten jeweils den gleichen Abstand vom Masseschwerpunkt des Rigs (= Sitzvorderkante?) haben sollten, noch immer als best practice der Motion-Aktuatoren Positionierung?

Auf der Sfx-Projektseite habe ich nicht wirklich was dazu gefunden, bei den Showcases und Bildern gibt es viele Unterschiedliche Ansätze.
 
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User 24812

Aus theoretischer und praktischer Sicht hat sich der Masseschwerpunkt als sinnvoll ergeben. Auch weil damit ein wandern des Rigs möglichst gering sein sollte.

Am Ende kannst du es aber auch einfach so montieren wie du willst und schaust dann was für dich am Besten ist.
Der Abstand der Aktuatoren ist ja nicht Softwareseitig beachtet, also am Ende ändert sich ja mit dem Abstand auch wie stark sich das Rig neigt.

Wenn 1m dazwischen ist, ist der Winkel der beim Verfahren entsteht also größer, als wenn 2m zwischen den Aktuatoren sind.
 
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User 26975

Vielen Dank für die Erläuterung. Es ist also neben dem Thema "Wandern" vor allem eine "Geschmackssache" wie viel Bewegung man haben möchte bzw. womit man persönlich ein "realistisches" Bewegungsgefühl hat. Die Sitzvorderkante ist aber doch nicht per se der Masseschwerpunkt, das ist doch je Rig sehr unterschiedlich, oder ist das zu vernachlässigen?
 
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User 18304

ich habe kaum einen unterschied bemerkt - und du kannst über die SW einen gewissen ausgleich erreichen
 
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User 26975

alles klar, dann werde ich sie mal ans Rig schrauben, so langsam wird das noch was... 👍
 
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User 12663

Eigentlich wäre doch eine symmetrische Verteilung um deinen Kopf (Sitz des Gleichgewichtsorgsns) die sinnvollste, oder nicht?

Mal abgesehen davon dass dann immer noch das Problem besteht daß bestimmte Effekte gegensätzlich gekoppelt bleiben. (z.B. Bremsen: Nase runter, aber Sitz drückt einen nach vorn statt man selbst durch die eigene Massenträgheit - invertiert stimmt der Beschleunigungsimpuls aber die Nase geht hoch...)
 
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User 19318

Das sehe ich auch so und frage mich deshalb ob sich der Aufwand lohnt die Aktuatoren hoch aufzustellen und das Rig quasi drunter zu montieren, sodass der Drehpunkt im Genick des Fahrers liegt: müsste die False Cues reduzieren, daso der Kopf des Fahrers mit dem gleichen Profil die gleichen Bewegungen macht wie bisher aber der Rumpf die korrekten Kräfte erfährt. Wie könnte man das konstruktiv lösen?
 
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User 12663

Wenn dein Gleichgewichtsorgan im Momentanpol ist, kriegst du nur die Drehung vermittelt, aber nicht den longitudinalen Beschleunigungsimpuls.
Also ja, das Bremsnicken wäre dann abgebildet.

Dann brauchst du aber entweder 2 zusätzliche Linearaktuatoren an jedem Fuß (um alle 3 Dimensionen abzubilden) oder eine kardanische Aufhängung mit deinem Kopf in der Mitte.
Oder am besten beides in ausreichender Dimension. Dann wirst du passend zum Bremsnicken vorne runtergedreht während der ganze Aufbau nach hinten fährt (paar Meter!) um deine Massenträgheit anzutriggern und auch halbwegs realistisch zu halten...

Diese ganzen Spielchen haben wir beim Simulatorbau im Rennsport schon durch.

Zuhause sollte der Spaß im Vordergrund bleiben: Bodenunebenheiten kann das SFX sehr gut, Rest wird nur angedeutet und bringt Fahrspaß ohne daß die unerwünschten Effekte zu sehr in der Vordergrund kommen.

(deswegen hab ich kein Motion und verarsche mein Gehirn mit VR, Shakern, und wahrscheinlich irgendwann einem Gurtstraffer)
 
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User 19318

Da der Drehpunkt im Genick liegen würde, würde sich das Gleichgewichtsorgan immer noch über dem Drehpunkt befinden und beim Beschleunigen immer noch geringfügig nach hinten gehen, was ich als richtig empfinde. Und man hatte aber den Schub im Rücken wenigstens korrekt korrekt. Aber ich fürchte auch, dass sich der ganze Bauaufwand nicht lohnt.
 
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User 12663

Müsste dazu der Momentanpol nicht etwas über dem Kopf sein?

Dann nickst du vorne runter und der Sitz geht nach hinten weg ;-)
 
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User 19318

Ich bin mir unsicher ob ich den Begriff vorhin beim googeln von "Monentanpol" richtig verstanden habe. Ich versuche es deshalb noch mal mit einem Bild, das das Rig von der Seite zeigt im Fall des Bremsens falls das Auto von rechts nach links fährt oder Beschleunigens, falls es von links nach rechts fährt. Bleiben wir mal beim Bremsen. Im Schnittpunkt der gestrichelten Linien, der auf der halben Strecke von d, dem Abstand der Aktuatoren liegt haben wir fast nur Drehung. Darunter mit zunehmendem Abstand eine immer größere Bewegung mit Komponente nach rechts und darüber mit zunehmendem Abstand eine immer größere Bewegung mit Komponente nach links. Was auf der roten Linie liegt, bewegt sich beim Bremsen nach rechts, was auf der schwarzen Linie liegt nach links. Liegt der Schnittpunkt also im Nacken geht der darüber liegende Kopf nach links (vorne) und derer darunter liegende Körper nach rechts (hinten) . Damit fallen glaube ich die False Cues beim Einleiten und beenden des Bremsens weg. So meine Vermutung oder Frage. Man müsste also die Aktuatoren auf ein Podest bauen und das Rig hinge größtenteils darunter, nur der Kopf wäre über dem "Drehpunkt".
 

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User 26975

Nachtrag: inzwischen tendiere ich zum möglichst geringen Abstand zwischen den Aktuatoren, nämlich die hinteren Aktuatoren etwas hinter der Hüfte und die vorderen Aktuatoren auf Höhe des vertikalen Profils der Wheelbase-Halterung. Bin mir nur nicht sicher ob ich damit meine Triple-Monitoren, die fest ans Rig kommen, "bewegungstechnisch" überbelaste....
 
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User 33747

habe nachdem ich den SFX100 beende einen AL 04 am Motor Vorne Rechts
habe das gefühl, dass der zu tief einfährt und dann "überlastet" dann in einen notaus geht (der Servotreiber)

vlt P8 oder P9 etwas begrenzen ?
mit Fn 02 kann ich den motor ganz normal manuell steuern
 

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User 22939

User 33747

Die Paramater P8 / P9 braucht man nicht begrenzen und wäre auch ziemlich unnormal dort eingreifen zu müssen. Hört sich eher nach einem von 2 Problemen dann an:
- ist der Aktuator beim Zusammenbau wirklich sauber (und unverklemmt vom Slider) wie in Anleitung steht komplett eingefahren gewesen?
Wenn alles von Motoren inaktiv + spannungslos ist alles, kannst Dich auch mal einfach auf den Rahmen stellen mit ganzem Gewicht damit alle Aktuatoren ihren untern "Totpunkt" erreicht haben bevor man es mit der SFB-Software hochfahren lässt. Vielleicht hilft dies schon.

- kann auch ein Firmware-Problem sein (was aber bedeuten müsste deine 4 Servo-Treiber haben unterschiedliche FW drauf bzw. es ist einer u.U. anders als die 3 Anderen sodass dieser anders reagiert auf die Ansteuerung). Die FW-Version am jeweiligen Controller kann man über Tastenkombi auslesen (ist "DN-21", bitte lese dazu mal diesen Thread nach bzw. schau in dein Handbuch was da mit Screenshot schon referenziert hast; meist in Kapitel 5.2 dort).
Notiere und vergleiche diese mal für alle Servo-Treiber / -Controller die bei Dir vorhanden sind (ist eine 4 stellige Nummer ).
Dann würdest normalerweise aber beim Runterfahren an dem einen Aktuator ein "Knacken" hören müssen. Würde bedeuten der Motor fährt weiter als gedacht und geht u.U. dann eben wegen einer Blockierung in Überlastung (was aber eher auch untypisch wäre).
Jedenfalls dafür mit "zu neuer" Firmware auf den Servo-Controllern gibt es dann aber eine Lösung in Form einer (für neuere Firmware in den Servocontrollern; welche man simpel nicht selbst auswechseln kann beim AASD-15A) angepassten Firmware für den SFX-Motion-Controller (Arduino Leonardo)).
Diese kann man hier im Forum downloaden und macht etwas was man "delay-fix" nennt in der Ansteuerung der Motoren (normalerweise ist diese FW nur über den SFX-Owners Club verfügbar, da aber schon paar Mal neue User die ein SFX bauen mit dem Problem konfrontiert waren, haben es paar SFX-Nutzer die dort Zugang haben auch mal hier zur Verfügung gestellt). Dies muss man dann in Simfeedback genauso wie die ursprüngliche Firmware-Version auf den Leonardo flashen.

Schau halt einfach mal ob einer dieser Punkte bei Dir zutrifft und auf dem Weg dein Problem lösen kannst.
 
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User 33747

also es ist wie gesagt nur beim beenden. auf start fährt er halt auf betriebshöhe. rennen fahren geht auch alles.
nur beim beenden fährt der meiner meinung nach zu tief. es klackt deutlich ! und dieser aktuator ist auch am schnellsten "unten"
ehe die anderen ihre langsame eindrehung machen, ist der andere schon längst unten.
ich werde deine punkte nochmal testen ! melde ich dann nochmal.
 
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