Muss Olympia boykottiert werden ?

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User 572

Ich bin mit meiner Meinung hin und her gerissen. Einerseits ist's Sauerei was China da macht und man könnte an dieser Stelle echte Zeichen setzen. Anderseits ist es ein Sportfest dessen Boykott die Sportler, welche seit Jahren darauf hin trainieren, am meisten trifft. Wie seht ihr das ?
 
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User 3018

ich bin der meinung ein boykott von olympia wird china kaum beeindrucken, das einzige was man damit erreicht ist das man den sportlern schadet die möglicherweise ihr ganzes leben auf diesem moment hin trainiert/hingearbeitet haben.

Da sollten eher politische wege eingeschlagen werden, oder wenn schon boykott dann waren aus China boykottieren... aber heutzetage is ja schon fast alles "made in china" da ist das einfacher gesagt als getan.

jedenfalls olympia boykottieren ist der falsche weg meiner meinung!
 
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User 329

China selbst sollte boykottiert werden! Ich frage mich, warum die Olympia dahin verlegt wurde!? Das Land ist ein KZ-Lager! Als die UdSSR nach Afghanistan einmarschiert ist um das Taliban-Regime zu stürzen, da ist das hier passiert -> Olympische Sommerspiele 1980 – Wikipedia Heute sind die Nationen selbst dabei Taliban zu bombardieren ... Warum sollte China nicht boykottiert werden?
 
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User 2992

Ein Boykott würde warscheinlich nur dazu führen, das sich das chinesische Regime weiter zurückzieht/verschließt.

Aber die Spiele nutzen und auch jetzt schon den Fackelzug um zu demonstrieren setzt da glaube ich deutlichere zeichen.

Im Grunde müssten wir alles boykottieren, was aus China kommt, also nicht immer nur billig kaufen, sondern mal aufs Kleingedruckte achten und lieber etwas mehr für Europäische Waren ausgeben.
 
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User 141

Das Kind ist längst in den Brunnen gefallen... das IOC hätte die Spiele einfach nicht an China vergeben dürfen. Man hat es getan, jetzt sind alle weiteren "Boykotte" überflüssig, sie schaden nur den Sportlern. Die Politik hat vorzeitig versagt, jetzt kann man sich jegliche Gedankenspiele sparen.
 
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User 692

sehe es ähnlich, die spiele an china zu vergeben war ein grosser fehler. was wurde da vorher seitens china alles versprochen vonwegen öffnung nach aussen, verbesserung der menschenrechte usw.
genau das gegenteil ist jetzt der fall. schämen sollten die sich!
 
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User 969

Ich bin für den vollständigen Boykott.

Menschenrechte werden mal wieder massiv untergraben - irgendwann muss mal Schluss sein mit den halben Sachen!

Wir schauen immer wieder zu, wenn solche Dinge auf der Welt passieren und unternehmen nichts, obwohl wir direkt oder indirekt beteiligt sind. Es wird protestiert - wen interessiert das wirklich? Sponsoren bleiben dabei und der Laden läuft weiter. Wo ist die gute Freundin vom Dalai Lama eigentlich? Wie hieß sie nochmal? Irgendwas mit "M", glaube ich ...

Niemand sollte hier auch nur 1 Cent an der Olympia verdienen, erst dann ist ein spürbarer Schaden da und eine reale Konsequenz - nicht nur für die chinesische Regierung, sondern auch für Firmen, die sich erst durch solche staatliche Methoden gesund stoßen können.

Seit etlichen Jahren werden mit China lukrative Geschäfte gemacht und man kannte und kennt die Gangart der Regierung sehr gut. Nun, man ist das Risiko eingegangen und nun haben diejenigen Pech. Falscher Zeitpunkt - falscher Ort.

Schade um die Sportler? Fragt mal die Tibeter, die bereits Familienangehörige verloren haben. Sorry, aber das ist ein Luxusproblem in solch einem Fall.

Beim Stichwort IOC fällt mir nichts mehr ein.
 
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User 205

Hat Palle Urlaub?

Vielleicht wären wir jetzt mal einer Meinung?!


Meine Meinung:
Spiele müssen stattfinden, aber während der Spiele muß es der zivilisierten Welt gelingen den Protest und die Öffentlichmachung der chinesischen Unverschämtheiten den Chinesen nahe zu bringen.
Quasi eine Invasion der Demokratie muß da stattfinden. Duckmäusereien sind da nicht angebracht. Ich gehe auch davon aus, daß sich die Kommunisten dort ganz schön umgucken werden.
 
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User 3116

Das Thema gabs gestern auch in einer Talkrunde, wo die Vergangenheit von Deutschland angesprochen wurde und ich finde es recht interessant. Manchmal stimmt mich sowas nachdenklich und vergleiche Dinge die in der Welt passieren mit unserer eigenen Vergangenheit und der NS Diktatur, ähnlich wie mit dem Einmarsch der USA (oder sagen wir Alleierte) im Irak, um eine Demokratie zu schaffen - so die Message. Die Alleierten sind bei uns in Europa damals auch einmarschiert, um dem kranken Treiben der Deutschen ein Ende zu bereiten und uns zu besetzen - das ist von unserer Geschichte alles gar nicht so weit entfernt, was ich sehr erschreckend finde. :(


Olympische Sommerspiele 1936 – Wikipedia
Ein Regime, das sich stützt auf Zwangsarbeit und Massenversklavung; ein Regime, das den Krieg vorbereitet und nur durch verlogene Propaganda existiert, wie soll ein solches Regime den friedlichen Sport und freiheitlichen Sportler respektieren? Glauben Sie mir, diejenigen der internationalen Sportler, die nach Berlin gehen, werden dort nichts anderes sein als Gladiatoren, Gefangene und Spaßmacher eines Diktators, der sich bereits als Herr dieser Welt fühlt.“ – Heinrich Mann bei der Konferenz zur Verteidigung der Olympischen Idee am 6. und 7. Juni 1936 in Paris
Bevor das Olympische Feuer ins Olympiastadion gebracht wurde, feierte man seine Ankunft in einer „Weihestunde“ mit 20.000 Hitlerjungen und 40.000 SA-Männern im Lustgarten. Zwei „Altäre“, einer im Lustgarten und einer vor dem gegenüberliegenden Berliner Stadtschloss, wurden von Fackelläufer Siegfried Eifrig entzündet. Sie brannten während der gesamten Olympischen Spiele.
1936 wurden die olympischen Spiele auch in Berlin abgehalten, obwohl es hier alles andere als friedlich und demokratisch zuging und es im Vorfeld Proteste gab. Da war die Unterdrückung Anderer, nicht-arischer Rassen oder "Untermenschen", hier schon gegenwärtig und das Deutsche Reich wollte sich stolz präsentieren und hat es dann auch bei der Mehrheit des eigenen Volkes geschafft. Und das obwohl hier bereits Konzentrationslager eingerichtet wurden, die große Bücherverbrennung stattfand usw. und die Weltpolitik mit Sorge auf die Geschehnisse sah.

Ich glaube nicht, dass die olympischen Spiele boykottiert bzw. abgesagt werden. Und nun hinterher die Spiele doch woanders stattfinden zu lassen, halte ich auch nicht für korrekt, es würde sich auf die aktuelle Lage bestimmt auch eher negativ als positiv auswirken. So unkooperativ wie China ist, auch mit der ganzen Zensur etc., hätte es gar nicht erst nominiert werden dürfen. Erst sollen sie sich öffnen, dann können sie die Spiele abhalten und nicht umgekehrt.
Etwas positives kann man dem Ganzen doch aber abgewinnen oder? Nämlich, dass die Situation in Tibet wahrscheinlich sonst nie so massiv von der Weltbevölkerung zur Kenntnis genommen würde wie jetzt. Ich hoffe das aus dieser Erkenntnis nun diplomatische Lösungen erarbeitet werden und nicht das es noch weiter eskaliert. Wirtschaftsboykotte halte ich auch für sinnvoll. Wenn die Sportler mit Armbändern, oranger Sportkleidung und Männer mit Glatze stumm protestieren, wäre das aber auch schon eine gute Message.
 
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User 1216

Finde die Diskussion kommt viel zu spät. Warum hat man nicht vor 4-8 Jahren damit angefangen? Jetzt ist es vielleicht zu spät um die Spiele abzusagen. Da bleibt nur noch friedlicher Protest. Hoffe mal die Spiele werden nicht durch gewaltsame Ausschreitungen überschattet :(
 
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Die westliche Welt überfällt doch auch andere Länder, wo soll denn da der Boykott anfangen?
 
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User 1245

Schwierig...
Aber ich bin auch der Meinung: nicht boykottieren.
Aber wo es geht seinen Standpunkt darlegen. Das IOC ist da natürlich keine große Hilfe, im Gegenteil.
Aber es ist m.E. nach so sehr viel besser möglich auf kritische Themen aufmerksam zu machen.

Man sieht ja jetzt schon die Möglichkeiten bei dem unsäglichen Fackellauf (den ich sowieso so was von daneben finde; also überhaupt jetzt).

Und Boykott auch deswegen nicht, weil man dann nirgends mehr antreten kann. Auch gerade nicht in Russland 2014.
Aber da wird es wohl nicht mal den Gedanken daran geben.
Und irgendwann wird es sicher mal wieder in den USA sein....und dann? Die sind anders auch net besser.

Mit einem Boykott wird keinem geholfen sein; ob ohne sei mal dahingestellt, aber man kann damit sicher mehr bewirken.

An sich ist Olympia ja sowieso eine Farce, aber das ist ein andres Thema.
 
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User 920

Nicht boykottieren, wem soll das denn nützen?

Lasst die Spiele stattfinden und tausende von Journalisten einreisen. China kann sich in der Zeit nicht verschliessen und alles kontrollieren, evtl bringt das mehr um das Land auf den rechten Weg zu bringen als Olympia zu boykottieren.

China ist gerade dabei sich dem Westen zu öffnen und macht einen Wandel durch, das wird noch ;)

Die Staaten sollten lieber ein Zeichen setzen in dem die Staatsoberhäupter nicht zur Eröffnung anreisen. Bundespräsident Horst Köhler wird auf jeden Fall nicht dabei sein und das ist wirklich ein Zeichen
 
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User

Ja..Olympia in China muss dicht gemacht werden..wer Olympia missbrauchen will um von einer Diktatur abzulenken..der darf NIEMALS den Olympischen Gedanken entehren !
Natürlich ist das Kommitee mit Schuld..die hätten Niemals an China diese Spiele vergeben dürfen, von daher kann man auch querargumentieren und den Rogge und seinen Vorgänger Samaranch, davonjagen..denn er trägt die Verantwortung.
Aber man killt ja nur AlphaFunktionäre wenn sie sich von Nutten auspeitschen lassen und dabei kuriose Karnevalskostüme tragen lässt...8)
 
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