Logitech Driving Force GT noch zu empfehlen?

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User 31519

Hallo liebe Community,

Ich bin neu hier und habe direkt eine Frage.
Ich hätte mich im letzten Jahr bereits erstmalig mit einem Thrustmaster T150 am PC in die Welt der Rennspiele mit Lenkrad gewagt. Allerdings war ich nicht sicher, ob das wirklich was für mich ist und habe das Lenkrad aufgrund von Platzmangel wieder verkauft.

Nun juckt es aber doch wieder in den Fingern.
Auf der Suche nach einem günstigen Lenkrad, habe ich ein Logitech Driving Force GT gebraucht für 30€ geschossen.
Sieht soweit sehr gut erhalten aus und funktioniert.

Nach etwas Recherche scheint es so, als wäre das alte Schätzchen auch heute noch ganz gut zu gebrauchen.
Ich bin kein großer Simracer und werde das auch nicht.
Ich spiele die ein oder andere Runde F1 2020, Dort Rally 2.0 oder Forca.
Alles nur mit automatischer Schaltung.

Wie groß sind denn die Welten zur aktuellen Mittelklasse G29 oder T300 oder ähnlichen Wheels?
 
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User 31444

Hey Djkno,

das Lenkrad was du besitzt reicht meiner Meinung nach (!), für die Zwecke und den Gebrauch den du ansprichst, vollkommen aus. Ein G29 z.B. hat wertigere Pedale, nutzt aber die selben Plastiktischklemmen und das Force Feedback beim G29 wird nicht zu einer Bewusstseinsveränderung bei dir führen. Das Kunstleder am Lenkradkranz ist jetzt auch kein Grund mehrere Hundert Euro zu bezahlen.
Auch wenn es Wortklauberei ist, aber G29 und T300 sind keineswegs Mittelklasse, sondern eher Einsteigermodelle. Wieso: Nur der hohe Preis macht das T300 oder das G29/G923 nicht besser. Sie sind was sie sind. In Logitechs G29 Fall schlechtes Force Feedback, mittelprächtige Pedale, lautes Geräusch durch die verbaute Technik, beim T300 hohe Anfälligkeit für technisches Versagen, dafür aber um Welten besseres Force Feedback als jedes Logitech oder das T150.
Wenn du dich intensiver bzw. öfter mit Simracing auseinandersetzen möchtest, wirst du irgendwann an die Grenzen des Logitech Driving Force GT stoßen und dann macht die Investition in ein anderes Lenkrad Sinn. Aufgrund der fast marginalen Unterschiede zum G29 und dem Preis des T300, hast du keinen schlechten Fang gemacht.

PS: Preis des T300 sind zwischen 280 und 350, je nach Pedalset und Verkäufer. Aufgrund häufigem mechanischem Versagens, grottigem Support etc. rate ich aber grundsätzlich jedem, der bereit ist mehrere Hundert Euro in die Hand zu nehmen und wirklich tief ins Hobby eintauchen will von einem T300 ab.
 
U

User 31519

Hallo,

Vielen Dank für deine Antwort.
Ich werde mich wohl auch weiterhin im Bereich Einsteiger bewegen, da ich am PC auch viele weitere Genres verfolge.
Daher sind 30€ wohl wirklich ein guter Fang gewesen
Rennspiele mit Lenkrad machen aber doch einen Unterschied, da kann kein Gamepad der Welt mithalten.
Ich spiele auch nur am Schreibtisch mit normalen Bürostuhl und habe keinen Platz für einen Wheelstand.
Ein teures Lenkrad am Schreibtisch wäre wohl eher Verschwendung.
Danke auch für den Hinweis zur Anfälligkeit der T300.
 
U

User 26065

Ich muss TaySwifty ein bisserl widersprechen und sehe, wie du, das G29 schon eher in der (unteren) Mittelklasse, auch von der Wertigkeit. Fanatecs frühere "Einsteigerklasse" CSL dann genau Mittelklasse, die CSW gehobene MK und alle DDs dann in der Oberliga, wenn man so will.

Mein Werdegang geht vom MSSidewinder, über dein DrivingForceGT und ein Logitech G29, Fanatec CSL Elite und jetzt Simucube2Pro.

Eine echte Einsteigerklasse wäre für mich alles, bei dem die Pedale komplett aus Plastik sind. Das war für mich beim Wiedereinstieg der Grund für's G29, sowas wollte ich einfach nicht mehr haben.
Hab gesehen, wie ein Freund von mir seine Plastikpedale vor Jahrzehnten während des LAN-Rennens einfach abgetreten hat, im Eifer des Gefechts ;)

Aus diesem Grund würde ich das G29 über das DFGT stellen. Aber bei 30,- gegenüber 300,- brauchen wir eigentlich gar nicht diskutieren, das passt perfekt für deine Ansprüche!

lg
m
 
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