Ich hab es doch nochmal durchgezogen:
Etappe 1 bis 5: Siehe oben
Wollte unbedingt das Ergebnis egalisieren. Konnte aber den Speed von Gestern nicht wiederholen und nach nen Dreher in Etappe 5 waren es dann 29 Sekunden Rückstand. Der Zustand des Fahrzeug war ein Tick besser -> 5 Strafsekunden.
Etappe 6 Hämelathi:
Besser als die Etappen davor und schonend gefahren, ganz ok.
Etappe 7 Oksala:
Ging gut los, bis mitten im Sprung ich im virtuellen Raum landete. Erst dachte ich, die Brille hätte die Verbindung verloren, aber normalerweise wird der Bildschirm grau und im Hintergrund lief der Motor im Vollgas, obwohl ich längs vom Gas gegangen bin. Das Spiel hängte für ca. 5 Sekunden, ließ mich aber wieder auf die Bahn.
Fahrzeug war leicht deformiert, sah ich später Replay seitlicher Einschlag und fuhr sich merkwürdig + meine Nerven und das Fahrzeug hatte nochmals Kontakt mit einem Strompfosten.
Trotz allem nur 8 Sekunden auf die Spitze verloren, die Auszeit wurde wohl nicht mit gerechnet.
Kurze Pause
Etappe 8 Pitkajärvi:
Auf am Servicepoint sah der Subaru recht in Ordnung aus, leider vergaß ich die Scheibe auszutauschen beim vermeintlich letzten Service. Allerdings fand ich das auf dem Monitor deutlich nerviger, genauso wie die Spiegelungen des Amateurbretts.
Mit der Etappe bin ich ganz zufrieden gewesen, war immerhin meine erste Fahrt im Regen, trotz all der Testruns davor.
Etappe 9 Jyrkysjärvi:
Auch eine Sache die mir mit der VR-Brille deutlich leichter fällt, Nachtfahrten! Abgesehen von Schwedens teils völlig überbelichteten Strecken, ist es sehr angenehm, jede Bodenwelle ist hervorragend erkennbar.
Schnell war ich dennoch nicht, beim dem Riesensprung fast in die Bäume geknallt und von der 3 Minuten Grenze weit entfernt an der ich im Training oft nah kam.
Etappe 10 Järvenkylä:
Servicepoint?! Ja, ich hatte Michael Text falsch interpretiert und ging davon wir müssten ab Etappe 8 ohne Service auskommen.
So befreit, passte die Performance wieder, bis dato meine beste Etappe des heutigen Tages.
Etappe 11 Pitkajärvi:
Wäre mindestens genauso gut gewesen, hätte ich nicht relativ am Ende beim Absprung die rechte Felsmauer gestreift und aus Konzept gekommen. War die gleiche Stelle wie in Etappe 7 mit dem Pfosten, trotzdem zufrieden.
Etappe 12 Hämelathi:
Hier wollte ich mich nochmals austoben und auf jeden Fall unter 1h Gesamtzeit und 1 Minute Rückstand bleiben. Was dabei rauskommt, sah man Gestern und Heute auf Etappe 1. Dazu noch Mittagssonne und die Erinnerungen aus den Testruns, wie schnell man beim einer ungünstigen Tuchfühlung mit einem Baum einen Totalschaden erleidet.
So fuhr ich nicht mit vollem Risiko und konzentriert wie man es nach 12 Etappen sein kann die letzten 15 Kilometer und auch wenn es mir nicht gefällt, schneller als wenn ich alles gegeben hätte.
Fazit:
2 Stunden und 2 Bier später, Mitternacht ist um ich steh auf dem Podium.
Bin froh, doch nochmal gestartet zu haben, Gestern sah der Frust doch recht tief.
Die nächste Rally werde ich lockerer angehen und mal als einer einer der Ersten starten. Sehe gerade es folgt Deutschland, da ist es sogar vom Vorteil auf sauberen Asphalt.
Glückwunsch an den Sieger Jan, den zweitplatzierten Martin und allen Anderen angekommenen!