Kurz und knapp:
:ziel:
Etwas ausführlicher:
Erstmal ein Danke an Jan und allen anderen hier die so bereitwillig ihre Setup Kenntnisse weitergeben.
Und Glückwunsch an den Sieger, den beiden anderen Verrückten und den Angekommen!
Vorgeschichte
Ich haderte lange, welches Setup ist fahren sollte. Nur Übersetzung bei Jan abgeschaut und Bremseinstellung waren klar. So entschied ich mich noch nicht am Wochenende zu starten sondern erstmal die Rally 3x mit verschieden Setups zu simulieren.
Zeiten waren toll, jedes mal unter einer Stunde, aber auch (zu)viele Neustarts.
Also wählte ich das Setup, mit der ich die geringste Fehlerquote aufwies. Montag nach der Spätschicht sollte es losgehen, so verteilt, dass ich am Mittwoch Vormittag locker durch bin.
Der Plan war gut. Nichtgut war, dass ich Montag völlig platt von der Arbeit kam, mir Dienstag nicht besser ging und als ich Mittwochs früh mit Kopfschmerzen aufwachte, fing ich an mich mit der Nichteilnahme abzufinden.
Überraschender weise, fühlte ich mich Abends deutlich fitter, so das Hoffnung aufkeimte und ich die Rally noch bis Mitternacht fahren könnte. Wollte aber nix den Zufall überlassen und machte mir noch schnell einen Grünen Tee. Rein ins Cockpit, alles starten. Hmm das Gas quietscht beim kalibrieren, ok nochmal aussteigen, Öl holen, unter den Tisch klettern, nachschmieren und wieder rauskriechen...Buff!?...Nein! mein Tee auf dem Parkett und unterm Sofa, verda.... Sch....
20 Minuten später und nachdem alle Familienmitglieder, die Nachbarn und die Nachbarn der Nachbarn mitbekommen hatten, wie tolpatschig ich bin, konnte es endlich losgehen. Keine Frage, der Tee hatte seine Wirkung nicht verfehlt, ich war hellwach.
Etappe 1: Hammerstein
3 Tage nicht gefahren, also erstmal Hammerstein ein Testrun Nachts.
Und los gehts! Recht vorsichtig gestartet aber nicht zu langsam, zumindest für die Lichtverhältnisse. Nachts treffe ich die Einlenkpunkte nie so gut wie am Tag und dann lass ich das Gas an manchen Stellen nicht ganz durchgedrückt. Am Ende nach der langen Vollgasstrecke bei den letzten beiden Rechtskurven oben am Hügel zu weit rausgekommen und die eine oder andere Sekunde liegen lassen, aber trotzdem zufrieden.
Etappe 2: Waldaufstieg
Auch hier erstmal ein Testrun gemacht und mich dabei gefragt, ob mir die Zeit nicht hätte sparen können. Die Antwort bekam ich kurze Zeit später beim heftigen Einschlag in den Schikanen.
So startete ich wieder recht vorsichtig und die Bergauf Passage klappte auch, bis zu der doppelten Links in der man mittig bleiben soll, bevor es Bergab geht.
Irgendwie traf ich die Linie nicht richtig und warum auch immer, schaltete ich noch zu früh in den vierten und untersteuerte in Richtung Tor/Zuschauer.
Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt.
Die Zuschauer befreiten den Subaru sogar aus der Not. Leider kostete das natürlich Zeit und der rechte Kotflügel sah alles andere als gut aus. Es zeichnete sich eine typische Rally meinerseits zu werden und das gefiel mir überhaupt nicht, dazu machte sich Panik wegen den linken Vorderreifen breit.
Aber der Reifen hielt und der Subaru fuhr sich anständig.
Etappe 3: Oberstein
Das Vertrauen wieder langsam aufbauen. Klappte auch ganz gut, bis auf einmal zu weit rausgekommen und eine Rolle um die Querachse, kostete aber so gut wie keine Zeit und spülte mich wieder nach vorne in den Ergebnissen.
Etappe 4: Kreuzungsring
Eigentlich superschnell, machte aber wieder nen Fehler und verlor etwa 2 Sekunden. Als ich das Ergebnis und den Etappenrückstand auf den Führenden sah, war ich für nen Moment unzufrieden.
Vor der Rally, hätte ich so eine Etappe mit Kusshand angenommen!
Etappen 5,6,7: 2x Oberstein, 1x Hammerstein
Meine Besten Etappen! Keine groben Patzer, 5 und 7 knapp ne Sekunde hinter PB, Etappe 6 sogar 2 Sekunden drunter.
Etappe 8 und 9: Flugzeug- und Verbundsring
Langsam setzte die Müdigkeit ein. Ich wurde unaufmerksam, machte Fehler und lies Zeit liegen.
Nach vorne, und das war von Anfang aus klar, würde eh nichts gehen. Die anderen schnellen 2010 war schon recht abgeschlagen. Aber da war ja noch Roland, der mir mit 7 Sekunden im Nacken saß.
Etappe 10 und 11: Hammer- und Oberstein
Eigentlich wollte ich noch nen Testrun machen, aber es war mir schon zu spät und so ließ ichs bleiben und fuhr einfach sehr verhalten los. Mittendrin in der 10ner machte ich mir die Befürchtungen, dass ich noch den ganzen Vorsprung verliere und so drückte ich wieder aufs Gaspedal. Es kam dabei eine mittlere 6:04 heraus und ich machte 5 Sekunden gut. Etappe 11 fuhr ich freier und es kamen noch weitere 8 Sekunden dazu.
Etappe 12: Hammerstein
Mit nun 20 Sekunden wollte ich mich nochmals Austoben. Eine gute Etappe. Naja was heiß gut, neue PB, wenn auch nur minimal. Den gleichen Fehler wie in Etappe 1 gemacht, nur diesmal knapp ne Sekunde verloren.
Fazit:
Super zufrieden!
Puh, viel Text. Hat länger gedauert darüber zu schreiben, als es zu fahren.
Aber wer weiß wann ich wieder so ein Highlight feiern kann. Als nächstes kommt ja Griechenland und was soll ich sagen, das einzige Positive was mir dazu einfällt, ist das Wetter.
Wird meine letzte Rally, mit aktuellen Equipment
CSP und CSW2 auf DDWheel und HE Pro. Die HE Handbremse hab ich jetzt schon an meinem
CSL Seat, aber da kann ich keinen hohen Widerstand einstellen. Ist aber trotzdem viel spaßiger, als ein Knopf am
Lenkrad.