c) gibt es auch noch das sind tatsächlich solch unglückliche Situationen wie ich sie zuletzt in Watkins Glen mit Bernd W. erleben durfte. Gut Berd hat eine Strafe zugesprochen bekommen weil er sich einige wenige Zentimeter in die falsche Richtung bewegt hat, es hätte auch mich treffen können... das haste in der Situation kaum noch selbst in der Hand. Und dann wird da ein Big One daraus.
Ist für mich auch so ein Beispiel, das zeigt, dass es nicht unbedingt was zu lernen gibt.
Der Crash war heftig und eigentlich unnötig. Der Fehler aber sehr gering, genau wie die Berührung. Da war kein übertriebenes Risiko, die Kollision und ihre Folge waren nicht vorhersehbar und im Trainingsrennen sind ja genau wir beide noch schön eng gegeneinander gefahren und es hat alles geklappt, weil beide aufeinander geachtet haben.
Das ist dann auch das Problem mit höheren Strafen. Setzt man pauschal das Strafmaß für einen bestimmten Zeitraum des Rennens hoch, werden mehr harte Strafen verhängt, die keinerlei Lerneffekt bewirken können, weil es kein gravierendes Fehlverhalten gab.
Helfen würde es, meiner Meinung nach, eher, wenn eben nicht die Folge der Aktion, sondern deren grundsätzliche Gefährlichkeit der Maßstab wäre. Jetzt kann man ja auch ein Harakiri-Manöver starten und wenn alle anderen aufpassen und Nix passiert, gibt es keine Konsequenzen.
Mir ist klar, unser aktuelles Reglement gibt das nicht her. Es ist nunmal an die verursachten Schäden für andere gebunden. Und es wäre auch schwierig es gelungen abzuändern und aufwendig, das dann umzusetzen. Aber überlegen, ob wir etwas mehr in die Richtung kommen können, dass das Ausmaß des Fehlverhaltens geahndet wird und nicht das Ausmaß des Schadens, wäre nicht verkehrt.