Ich habe seit Januar ca. 150 Stunden in das Auto gesteckt, vorallem auf Montreal da es eine meiner Lieblingsstrecken ist. Es ist immer noch zickig und schneller werde ich auch nicht... In gleichen Bremssituationen Situationen verhält es sich komplett unterschiedlich oder ich bin einfach zu doof. Ich tippe auf letzteres

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Rausbeschleunigen ist genau die gleiche Nummer... Fahre ich einem von euch hinterher komm ich bei weitem nicht so aus der Kurve raus bei gleicher Linie... Milimeter mehr auf dem Pedal und man hat ne Spin-Orgie. Ausserdem ist das ding ein Traktor was die Lenkung betrifft
Alles zusammen ist es einfach mega frustrierend null verbesserung zu sehen egal was man versucht. Selbst ein komplett neues Rig hat nicht geholfen (das war nicht der Hauptgrund es zu kaufen)

. Von daher macht es einfach null Spass überhaupt noch eine Minute in das gefährt zu setzen, ich wüsste auch gar nicht warum weil es nix bringt. "Git Gud" werde ich halt mit dem ding nicht.
Momentan stellt sich mir absolut die Frage ob ich mir das ganze weiter antun will und alle 4 Wochen frustriert ins Bett gehe oder lieber meine Zeit anderweitig vertreibe. Ich denke das ganze soll am Ende Spass machen.
Letzte Saison hab ich 2 Sekunden Rückstand auf euch Aliens ja noch eingesehen, heute kann und will ich das nicht mehr wirklich akzeptieren nachdem man knapp 90 Stunden auf Montreal rumgeturnt ist und die Bestzeit immer noch 1,7 Sekunden hintendran ist.
User 16938: CM F1 hab ich schon lange nicht mehr angefasst ausser um Tobi Z. etwas Zugang zum SimRacing zu geben, aber am Ende haben wir Bahrain gemacht und sind dann auf AC umgestiegen aus Simulationsgründen.
So jetzt noch mal mit was mehr Zeit hierzu.
Was das Bremsen angeht, die Dinger haben nun mal kein ABS und man muss Degressiv Bremsen, sprich übertrieben gesprochen mit jedem Km/H das man langsamer wird, damit der Anpressdruck weniger wird, auch ein wenig mehr die Bremse öffnen. Ich weiß jetzt nicht was für eine Bremse du hast, ich denke aber mal auch eine auf der du über den Bremsdruck nicht über den Weg Bremst oder? Falls ersteres der Fall ist einfach mal 10 Runden am Stück drehen und sich selber dann im Replay mit der Pedal App genau Analysieren, dann erkennt man eigentlich recht gut wo man warm mir stehenden Rädern Geradeaus gerutscht ist und wo es gepasst hat und was man dabei dann doch an Kleinigkeiten mit dem Pedal anders gemacht hat. Montreal ist aber auch eine extreme Strecke was das Bremsen angeht und auch wenn es natürlich unterschiedliche Fahrstile gibt und man das nie Pauschal sagen kann, belohnt diese Strecke imo. in den meisten Kurven etwas früheres Bremsen und dann wenn man die Reifen mit den Lenk Kräften Belästigt am besten schon fast mit dem Bremsen fertig sein, ungemein bzw. bestraft minimal zu spätes Bremsen und in der folge Bremse in die Kurve rein Öffnen extrem Hart.
Was das Gas geben angeht, das gibt es halt imo. keine Zauberformel. Man hat nun mal fast 1000 PS die nur über die Hinterachse und ohne Elektronische Helfer auf die Straße wollen. Im Endeffekt ist es am Limit halt genau wie du es sagst, der eine mm zu viel oder zu wenig kann dann den Unterscheid zwischen Sauber und schnell raus fahren und einem Dreher sein. Das kann an auch nicht ändern und geht den Fahrern die vorne die schnellsten Zeiten setzten auch nicht andres, man kann halt nur versuchen das Risiko zu minimieren. Ich Poste hier, was ich sonst nie oder nur Teamintern vor dem Rennen machen würde, mal eine Runde von mir aus dem Training. Wenn du da auf die Gaspedal Stellung schaust sieht du das ich oft wenn ich schon voll drauf bin wenn ich dann den Kerb berühre noch mal kurz etwas raus nehme. Das sieht zum teil nach Absurd wenig aus, kostet auch nur ganz wenig Zeit, hilft aber extrem den Wagen bei der Berührung des Kerbs am Heck Stabil zu halten. Was das angeht kann ich aber nur Empfehlen gerade beim beschleunigen immer ganz Fein in der FFB vom
Lenkrad rein zu fühlen und solange der Wagen nicht richtig ausbricht, halt wenn sich das was verändert und man merkt das der Wagen unruhiger wird, das ganze halt nicht über das Lenkrad sondern über die Gaspedalstellung kontrollieren. Das Gas mal kurz für nur so 5-15% öffnen macht auf den ersten Blick nicht viel aus, hilft aber ungemein wenn sich schon andeutet das der Wagen am Limit ist und einem das über das FFB mitteilt, genau da halt den Unterschied zwischen Sauber und Problemlos aus der Kurve kommen und einem Dreher zu vermeiden.
Die andere Sache ist halt das der Lenkwinkel so extrem wichtig ist! Beim einlenken kostet "über lenken" halt ungemein viel Zeit und auf Dauer Reifen Verschleiß, aber vor allem am Gas aus Ecken mit unruhigen Heck raus können halt 2-3 Grad mehr oder weniger schon so einen Gewaltigen Unterschied zwischen "Warum fährt X/Y auf der Linie Vollgas und ohne Probleme aus der Kurve" und halt bei einem selber einem Kapitalen und "aus dem nichts" kommenden Dreher machen, obwohl die Linie nahezu Identisch ausgesehen hat. Man spürt ja beim in eine Kurve rein fahren sofort wenn man zu viel lenkt (oder halt viel zu schnell ist) und sollte außer man heißt Fernando Alfonso und hat einen sehr Merkwürdigen Fahrstil, nie mehr von der Lenkung verlangen wie an Grip vorhanden ist und beim raus fahren ist das halt noch viel wichtiger das man halt wirklich in die Lenkung, wie der Wiederstand ist usw. "rein fühlt" und versucht mit so wenig Lenkwinkel wie irgend möglich aus den Kurven zu kommen.
Was die Aussage mit der "Lenkung wie ein Traktor" angeht kann ich das tatsächlich null verstehen. Ich habe wie vorhin schon erwähnt eher das Gefühl das am Limit jedes Grad Lenkwinkel mehr oder weniger schon den Unterschied zwischen Kontrolliertem Fahren und Kapitalem Abflug bedeutet und würde die Lenkung eher einem feinen Skalpell gleicht. Klar in einer Spitzkehre wie in Montreal muss man dann mal was mehr lenken und die so einschlagen das man mit F1 Aufsatz auch kurz eine Hand vom Lenkrad nimmt, aber das ist halt auch eine Spitzkehre. Oder meinst du den Wiederstand? Weil das kannst du ja über die Einstellung der Servolenkung im Setup einstellen und zumindest mit eine DD von 0 = unlenkbar bis 100 mit dem kleinen Finger lenkbar einstellen.
Und auch wenn viele das immer unterschätzen bzw. für nicht so wichtig halten, immer aber wirklich immer die Maximal Breite und jeden mm der Strecke nutzen bringt halt einfach Zeit. Wenn ich beim Anbremsen einer Linkskurve außen Rechts vor der Kurve 5 oder sogar 10 cm Platz lasse, dann ist der Winkel schlechter, ist dadurch die Kurvengeschwindigkeit niedriger dann kann ich ansonsten alles absolut Perfekt machen, dann verliere ich trotzdem Zeit. Und das Summiert sich halt über eine Runde immer mehr auf und am ende habe ich obwohl ich ansonsten super Fahre einen Berg an Zeit verschenkt weil ich die Stecken Breite nicht ausnutze. Klar gibt es ausnahmen wie das man nicht auf einem Kerb anbremsen möchte da man dann durch die Unruhe mehr Zeit auf der Bremse verliert wie man durch die paar cm weite außen gewinnt, oder da man je nach Kurve und Fahrzustand einen inneren Kerb lieber "umfährt" oder den äußeren beim Beschleunigen auch nicht mit nimmt. Aber Grundsätzlich gilt halt, immer alles an Platz nutzen was einem die Strecke zu Verfügung stellt bringt am ende "kostenlose" Zeit.
Hier wie gesagt mal ein Video von einer Trainingsrunde von mir mit wenig Sprit, viel Power und genutztem DRS. Ist jetzt nicht die schnellste da man ja nicht alles zeigen möchte. Aber die Grundsätzlichen Linien, Brems und Einlenkpunkte stimmen. Aus Kurve 3 raus (also der ersten Rechts) bin ich halt zu Aggressiv, so ein leicht "Arbeitendes Heck" um die Vorderachse besser rum zu bekommen möchte ich ja immer haben, aber das ist schon drüber und auch nur im Quali Modus aber nicht über 70 Runden im Rennen so zu fahren. In der Spitzkehre bin ich schlicht minimal zu spät auf der Bremse und lasse dann, da mir da sofort klar ist und ich "in Panik" Überbremse, viel zu lang das Rad stehen und verschenke innen Meter zum Scheitelpunkt. Zeigt aber halt das auch die etwas flotteren Fahrer nicht einfach easy ihre Runden drehen sondern wir genau so mit den Problemen mit Übersteuern, stehenden Rädern auf der Bremse usw. kämpfen.
Viel mehr würde aber wirklich helfen wenn du mal ein Video machst auf dem man wie gesagt auch wie in meinem die Pedal Stellung und Gänge sehen kann (gerne auch die Kamera die ich für die Replays benutze weil die imo. für die Analyse besser ist wie so tief im Cockpit). Dann kann ich dir ganz Konkret Tipps geben wo du mal was anders probieren solltest oder halt auch einfach vielleicht gewisse Dinge Grundsätzlich falsch machst.