Die Überlegungen, was man hätte nehmen können, sind ja schön und gut, aber zuerst muss man eben schauen, mit was für Fahrzeugen man auch Teilnehmer an der Serie bekommt. Und ungeachtet aller Bemühungen, internationaler zu werden, ist der Kernmarkt für die DTM weiterhin Deutschland, also ist es auch naheliegend, Fahrzeuge deutscher Hersteller haben zu wollen.
Was bleibt dann übrig? Entweder die bauen wieder etwas komplett Neues, sodass wir bei einem Prototypen-Format landen, das ja gerade erst gescheitert ist, oder man greift auf die GTs zurück.
Und der relevante Preisvergleich wäre doch nur jener, zu den Kosten der DTM in den letzten Jahren.
Zuletzt wäre noch zu überlegen, wie man das Publikum bestmöglich anspricht. Nicht die Hardcore-Motorsport-Fans, sondern die Leute, die bisher nicht eingeschaltet haben. Da sind dann schwierig zu fahrende Autos mit viel Leistung und schlechten Reifen zwar optisch interessant, aber wenn auf denselben Strecken das GT Masters schnellere Zeiten schafft, ist das für die Vermarktung schlecht.
Zusammengenommen war der Schritt zu den GT3 wohl die einzige Option, die übrig blieb. Gerade, weil auch die Zeit drängte. Und auch, wenn man noch vieles Verbessern kann und muss, war diese Saison doch, angesichts der Situation, die nur wenige Monate davor plötzlich gegeben war, eine großartige Leistung.