Austausch und Diskussion zur Corona-Pandemie

Wenn eine Impfung in einer Woche möglich wäre, würdest Du Dich sofort impfen lassen?

  • Ja, ich werde mich sofort impfen lassen.

    Stimmen: 169 53,5%
  • Nein, ich werde erstmal abwarten und mich später impfen lassen.

    Stimmen: 76 24,1%
  • Ich werde mich gar nicht impfen lassen.

    Stimmen: 71 22,5%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    316
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User 25551

@marvin ja das stimmt, aber dazu bräuchte man dann wirklich mal die genauen Zahlen, falls hier jemand ne Quelle kennt ?

Mein Tag begann heute wieder mit Kopfschütteln, im Supermarkt wurde jemand direkt am Eingang darauf hingewiesen das es nur mit Wagen und natürlich Maske geht, und darauf folgten recht schnell Kraftausdrücke und Einschreiten der Security. Noch immer, nach all der Zeit, sieht man sowas regelmäßig, ich bin da wirklich ohne Worte....
 
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User 561

Ich bin der festen Überzeugung, 98% derjenigen, die das alles herunter reden, hatten schlichtweg noch keine persönliche Berührung mit dem Virus. Was weit weg ist, erscheint einem auch nicht so schlimm. Das ist nicht ungewöhnlich. Das vom Auto angefahrene Nachbarskind rührt uns auch eher auf, als ein getöteter George Floyd in den USA und der seinerseits immer noch hundertfach mehr, als irgendwelche ethnischen Säuberungen irgendwo im Busch in Afrika, wo ganze Dörfer ausgerottet werden. Eines schlimmer als das andere, eines aber auch weiter weg, als das andere. So ist es nunmal.

Wir hatten einen Fall in der Firma. Ein Kollege Anfang 50, Pendler, Familienvater, vorher gesund. Der hatte über Wochen das volle Programm, incl. ECMO und leidet seither massiv am post-COVID-Syndrome. Und wir alle haben das mitbekommen - die direkten Arbeitskollegen unmittelbar, der Rest der Firma nach und nach. Bei uns allen funktionieren die Maßnahmen plötzlich. 1a mit Sternchen. Und bei uns kommt niemand mehr auf die Idee, irgendwelche Maßnahme aus reiner Bequemlichkeit zu vernachlässigen oder in Frage zu stellen, ob das denn überhaupt alles sinnvoll ist. Ist es, ich weiß das jetzt. Denn DAS will ich nicht erleben und DAS will ich auch nicht riskieren, an andere weiterzugeben.

Es ist, wie Torsten sagt, wie Anschnallen, Airbag und Geschwindigkeitsbegrenzung im Auto. Viele machen das ein Autofahrerleben umsonst, andere brauchen diese Lebensretter erst nach 200.000km. Und wenn man gar nicht erst ins Auto steigt, passieren die wenigsten Unfälle.
Es ist auch wie mit Condomen. Die bieten auch keinen 100%igen Schutz, dass Du eine Frau schwängerst. Trotzdem käme niemand auf die Idee, das Ding nur über die Eier zu ziehen, weil es ja eh keinen 100%igen Schutz bietet und sich so einfach besser anfühlt.:D
 
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User 657

Eine italienische Studie kommt zu dem Schluss, dass ca. die Hälfte aller Verläufe asymptomatisch verlaufen, asymptomatische (and präsymptomatische) Individuen aber die allermeisten Anteckungen verursachen.

"- Undetected infections are about 52% of the total number of Covid-19 infections.
- Coronavirus is mainly spread by asymptomatic and presymptomatic individuals.
- Our model is able to describe the main characteristics of the epidemic dynamics."

 
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User 11197

Hier hat es jetzt auch einen Kollegen etwas übler erwischt. 42 Jahre, keine Vorgeschichten. Hat sich Silvester Einliefern lassen und musste dann sofort künstlich beatmet werden, Lungenentzündung usw. Ist heute wieder aus dem Krankenhaus raus und braucht Hilfe beim Treppensteigen in die Wohnung. Ich geh davon aus der bleibt noch min 8 Wochen zu Hause. Mein Kollege hier im Büro ist nach wie vor sehr vergesslich und es ist Ihm sehr peinlich. Corona hatte der vor 7 oder 8 Wochen, sagt selber da ist noch nichts besser geworden im Kopf. Mat geht ja auch von bis 6 Monaten aus, bis alles normal ist, kann aber auch dauerhaft bleiben. Dieses Risiko will ich auch nicht eingehen, auch wenn das Risiko doch sehr gering ist.
 
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User 2446

Woher kommt denn die Meinung, dass es keine echten Zahlen gibt? Zahlen werden laufend erfasst und ständig alle Korrekturen und Berechnungen der Bevölkerung zu vermitteln, würde auch nur viel Aufwand verursachen, damit jeder eine Flut an Informationen hat, die ihn sowieso überfordert.

Das ist auch nicht "undurchsichtig", sondern schlicht ein kompliziertes Thema. Da blickt halt nicht jeder durch, sondern man braucht Fachleute und gleichzeitig versucht man die Bevölkerung auf dem Laufenden zu halten, ohne sie zu überfordern . . . was zugegebenermaßen nicht besonders gut funktioniert.

Wenn man den Eindruck hat, dass andere Ziele verfolgt werden, als, die die man offiziell angibt, muss man sich doch fragen, warum das so sein könnte. Irgendwer muss was davon haben und wenn die Erklärung, die man selber glauben würde, keinerlei Profiteure des Vorgehens zeigt, sollte man sie auch in Frage stellen.
Natürlich versucht die Politik stets, das eigene Handeln in ein möglichst gutes Licht zu rücken. Die Bevölkerung wird ja früher oder später wieder zur nächsten Wahl aufgerufen und dann muss man sie auf seiner Seite haben. Vorsätzlich geschönte Zahlen werden dieses Ziel aber nicht erreichen, wenn sie nicht mit dem zusammen passen, was man den Leuten aufbürdet und was diese jeden Tag sehen können. Das wissen die Politiker auch. Ganz davon abgesehen, dass die Opposition sich ja mit Freude auf so etwas stürzen würde.

Wenn weniger getestet wird - ich weiß nicht, ob das für Deutschland tatsächlich stimmt und von was für Zahlen da die Rede wäre - könnte das ja bedeuten, dass zuvor nicht zielgenau genug getestet und sinnloser Aufwand betrieben wurde, der nur Ressourcen bindet. Das wäre z.B. eine nachvollziehbare Erklärung.
Wenn es so ist, müsste das natürlich den Leuten auch besser vermittelt werden. Wobei dann jeder Politiker in die Verlegenheit kommen würde, zuzugeben, dass man zuvor Fehler gemacht hat und solche Eingeständnisse meidet der durchschnittliche Politiker bekanntlich wie der Teufel das Weihwasser.
 
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User 9717

Das ist eigentlich auch nicht so schwer zu glauben wenn man sich bewusst macht, dass der Infostoff dafür sorgt dass keine hohe Virenlast im Körper entsteht und man gleichzeitig weiß, dass es eine bestimmte Virenlast benötigt um sich überhaupt anstecken zu können.
Wenn man geimpft ist und nur ein (sagen wir mal) Hundertstel der Viren ausstößt, ist es deutlich unwahrscheinlicher dass die Virenlast die beim gegenüber ankommt für eine Infektion ausreichend ist.


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Wenn das die Basis ist, auf der man mutmaßt, dann ist die Infektiösität bei symotomlose Menschen ebenso zu hinterfragen, denn die Symptomlosigkeit geht ebenso mit einer zu geringen Virenlast einher
 
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User 12216

User 9717
Da hat du Recht. Nachdem die italienische Studie veröffentlicht wurde und wenn sich die Aussagen bestätigen sollten, ist diese Argumentation schwer zu halten.


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User 2446

So sieht es Stand heute aus:
Gibt's denn irgendwelche Informationen oder zumindest Vermutungen dazu, wie es dazu kam?

Bei der Anzahl an Erkrankten muss man ja hellhörig werden. Da muss man ziemlich fahrlässig gehandelt haben.

Aber ist das der Regierung anzukreiden? Was hat die verabsäumt? Zu wenig Zwang, weil klar sein musste, dass in Pflegeheimen ohne solchen auf Corona nicht sonderlich geachtet wird?

Ein Freund ist Hausmeister in einem Seniorenheim. Der hat erzählt, dass bei ihnen die Sicherheitsvorkehrungen - wenn auch teils zunächst holprig umgesetzt - nie abgebaut worden sind. Da hat man nicht im Sommer bei besseren Zahlen den Schutz von Bewohnern und Mitarbeitern vernachlässigt. Besagter Freund ist übrigens selbst nicht gerade glücklich über die ständigen Tests.
In anderen Heimen sah es anders aus. Mit vorhersehbarem Ergebnis. Die Verantwortung würde ich zuerst bei der jeweiligen Heimleitung sehen.
 
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User 73

Es spielt keine Rolle, wie viele infiziert sind. Was in China getrieben wird, ist hier schlicht unmöglich, egal unter welchen Umständen.

In China lassen die Entscheider einen Hammer fallen, die binnen Stunden entschiedene Maßnahmen treten ohne wenn und aber sofort in Kraft und das Volk macht exakt, was ihm vorgegeben wird. Drei Schritte, ein Tag und dann ist China dicht. Da wird auch nicht eine Sekunde drüber diskutiert, ob die Maßnahmen verhältnismäßig oder mit dem Grundgesetz vereinbar sind. Und es bleibt auch dicht, denn Entscheidungen werden nicht einfach einen Tag später von Gerichten gekippt.

Bei uns diskutieren erstmal zig Landesfürsten tage- und nächtelang mit der Kanzlerin. Um sich selbst als potentieller Kanzlerkandidat in Stellung zu bringen, profiliert sich der eine aus Bayern öffentlich als Hardliner und Macher. Der zweite aus NRW versucht sich vor der Kamera als Staatsmann, entlarvt sich aber bei jeder Gelegenheit als meinungsgetriebenes, populistisches Fähnchen im Winde. Zusammen wägt man ab, was man dem Volk zumuten will, ohne zu riskieren, dass es auf die Barrikaden geht (Spoiler: was es natürlich trotzdem tut).
Am Ende wird etwas entschieden, das dann einen Tag später in jedem Bundesland vor Gericht angefochten wird und zwei Tage später in einzelnen Bundesländern wieder aufgehoben wird.

Das Volk wiederum scheixxt auf die Beschlüsse, macht (letztlich konsequenzlos) was es will und beschwert sich trotzdem lautstark über die "Freiheitsberaubung".

Hier ein Erfahrungsbericht eines Expads in China, der im medizinischen Bereich tätig ist.

Erfahrungsbericht
 
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User 25551

Solche Meldungen hab ich hier täglich in den Nachrichten in Berlin, täglich aufgelöste Partys, ohne Worte ....
 
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User 25551

Um Weihnachten herum auch diverse aufgelöste Weihnachtsfeiern, teilweise sogar in Pflegeheimen, was soll man dazu sagen?
Und meinem Knirps erkläre ich warum der Spielplatz gesperrt ist .....
 
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User 656

User 5468:
Ich möchte nicht wissen wieviele später Probleme wegen Depressionen/Alkoholismus bekommen (und dann daran versterben).

Der von mir sehr geschätzte Forensiker und Kriminalbiologe Mark Benecke hatte da letztlich in einem Interview was dazu gesagt.
Es gibt inzwischen wissenschaftliche Studien dazu. Die Suizid-Quote ist während des Lockdowns gefallen. Zitat:
"Lasst die Leute einfach mal in Ruhe!" Klingt jetzt banal, aber der Trigger für Suizid ist extrem häufig psychischer Druck im Alltag, Mobbing etc pp
Das ist dank Home Office und Home Schooling für viele weggefallen bzw. kommt halt keiner mehr auf die Idee, den "Stubenhocker" zu hänseln. Er kann halt einfach sein Ding machen, ohne unnormal zu sein.
Und nein, das ist nicht einfach eine dahergesagte Aussage, der Mann liest sich in so Themen ein, bevor er etwas sagt.

 
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User 2602

Solche Meldungen hab ich hier täglich in den Nachrichten in Berlin, täglich aufgelöste Partys, ohne Worte ....
Tja, was soll man da sagen.
Jetzt wird überlegt ob man den ÖPNV gänzlich einstellt. Ob man FFP2 Masken zur Pflicht macht.
Alles schön und gut, kann man machen, Schaden tut es erstmal auch auch nicht, denke ich, abgesehen vielleicht von volkswirtschaftlichen Schäden.

Aber trotzdem, solange jeder Hans und Franz meint er könne tun und lassen was er will, solange wird sich vermutlich nichts ändern.
Ich denke, je mehr Aktionen und Härten die Bundesregierung aus dem Hut zaubert, um so mehr verliert man langsam die Akzeptanz in der Bevölkerung.
Letzten Endes läuft es ja darauf hinaus das alle bestraft werden wegen den Verfehlungen einiger Mitmenschen.

Dazu mal eine philosophische oder ethische Frage: Ist der Nachbar (Freund, Arbeitskollege usw.) der die Party anzeigt ein Denunziant oder ein Held der die Allgemeinheit vor immer stärkeren Schäden bewahrt?

Ansonsten gehts mir wie dir User 7995. Ich muss meinen beiden Kindern auch immer erklären warum dies und jenes nicht geht, warum sie nicht mit zum Einkaufen gehen sollen, wobei ja das gelegentliche Einkaufen mittlerweile schon ein Höhepunkt des Alltags darstellt... Man kommt mal raus, man sieht was anderes, aber selbst das wird den Kindern verwehrt.
Das macht mich traurig das ich den Kindern nichts anderes mehr bieten kann und wütend wenn man dagegen sieht wie egoistisch sich andere Leute verhalten.

Andererseits, kann man es anderen Menschen verübeln wenn sie irgendwann sagen, ich mache da nicht mehr mit? Man hat sich zurückgehalten, monatelang, man hat sich isoliert, immer in der Hoffnung das es besser wird. Stattdessen wird es offenbar immer egoistischer und schlimmer. Es verwundert mich eigentlich nicht wenn Menschen sich aus diesem Kreis ausklinken und sagen, ich mache jetzt was für die Kindern, ich mache jetzt was für mich! Egal auf die Konsequenzen!

Vorhin wurde im Radio gesagt das die mutierte Südafrikavariante erstmalig in Schleswig-Holstein aufgetreten ist. Der Mann hat das Virus vermutlich von einem Spanienurlaub eingeschleppt.
Da habe ich dann Gedankengänge wie, "die mutierte Version gibt es wahrscheinlich noch keine 20 Jahre, also muss sie kürzlich erst eingeschleppt worden sein, aber wie kann man kürzlich einen Virus eingeschleppen wenn wir uns seit einem Jahr in einer Pandemie befinden, seit Wochen in einem Lockdown, warum macht jemand in Spanien Urlaub, warum bin ich nicht einfach irgendwohin unter Palmen geflogen, warum habe ich nicht einfach Urlaub gemacht...?

Das ist etwas was man möglicherweise ja auch unterschätzt. Nur, was man dagegen machen will, dazu fällt mir auch nichts ein...

Greetz
Karsten
 
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User 19329

Der von mir sehr geschätzte Forensiker und Kriminalbiologe Mark Benecke hatte da letztlich in einem Interview was dazu gesagt.
Es gibt inzwischen wissenschaftliche Studien dazu. Die Suizid-Quote ist während des Lockdowns gefallen. Zitat:
"Lasst die Leute einfach mal in Ruhe!" Klingt jetzt banal, aber der Trigger für Suizid ist extrem häufig psychischer Druck im Alltag, Mobbing etc pp
Das ist dank Home Office und Home Schooling für viele weggefallen bzw. kommt halt keiner mehr auf die Idee, den "Stubenhocker" zu hänseln. Er kann halt einfach sein Ding machen, ohne unnormal zu sein.
Und nein, das ist nicht einfach eine dahergesagte Aussage, der Mann liest sich in so Themen ein, bevor er etwas sagt.

Weißt du zufällig noch, wo das war? Interessiert mich und gogglen war nicht erfolgreich.
 
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User 14733

Wielers Aussage gestern in den Nachrichten das 80% der Sterbefälle in Pflegeeinrichtungen etc vorfallen sollte bei den Herren doch mal zum nachdenken anregen...
 
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User 656

Wielers Aussage gestern in den Nachrichten das 80% der Sterbefälle in Pflegeeinrichtungen etc vorfallen sollte bei den Herren doch mal zum nachdenken anregen...
Dass ältere Menschen ein schwächeres Immunsystem haben und bei Jüngeren die Krankheit einen "leichteren" Verlauf nimmt? Und man "nur" mit Langzeitfolgen zu kämpfen hat?

9. Manifestationen, Komplikationen und Langzeitfolgen​

COVID-19 kann sich in vielfältiger Weise und nicht nur in der Lunge, sondern auch in anderen Organsystemen manifestieren. Die Manifestationsorte sind u. a. von der Dichte der ACE-2 Rezeptoren in den Geweben abhängig, die dem Virus den Eintritt in die Zelle ermöglichen. Neben direkten zytopathischen (zellverändernden) Effekten werden überschießende Immunreaktionen sowie Durchblutungsstörungen in Folge einer Hyperkoagulabilität beobachtet (82, 83).

Pulmonale Erkrankungen
SARS-CoV-2 verursacht sehr häufig Atemwegsinfektionen. Meist in der zweiten Krankheitswoche kann sich eine Pneumonie entwickeln, die in ein beatmungspflichtiges ARDS (Acute Respiratory Distress Syndrome) fortschreiten kann, das u. U. eine Sauerstoffaufsättigung des Blutes außerhalb des Körpers (ECMO) erforderlich macht (84-86).

Neurologische Symptome und Erkrankungen
Als neurologische Symptome werden Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheit und andere Beeinträchtigungen beschrieben, die neuroinvasive Eigenschaften des Virus vermuten lassen (87-91). Dazu zählen auch neuropsychiatrische Symptome bzw. Krankheitsbilder (92, 93) sowie einzelne Fälle möglicherweise SARS-CoV-2-assoziierter akuter nekrotisierender hämorrhagischer Enzephalopathie (94) und Meningitis (95). Darüber hinaus sind Fälle eines Guillain-Barré- und Miller-Fisher-Syndroms beschrieben worden (96).

Gastrointestinale Symptome
Eine SARS-CoV-2-Infektion kann mit gastrointestinalen Symptomen (Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen, Durchfälle) und Leberfunktionsstörungen einhergehen (97, 98).

Herz-Kreislauf-Symptome und Erkrankungen
Eine kardiale Beteiligung ließ sich anhand erhöhter Herzenzyme bzw. Troponin bei einem Teil der Patienten nachweisen, darunter auch Kinder und Patienten mit mildem oder moderatem Verlauf (99-102). Insbesondere bei schweren Infektionen der Atemwege erleidet eine Reihe von Patienten kardiovaskuläre Erkrankungen, einschließlich Myokardschädigungen, Myokarditis, akutem Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und venösen thromboembolischen Ereignissen (103, 104). Die pathologisch erhöhte Blutgerinnung geht bei schweren COVID-19-Verläufen mit einem erhöhten Risiko für Thromboembolien, u. a. in den unteren Extremitäten, sowie Lungenarterien- und zerebrovaskulären Embolien und möglichen Folgeschäden einher (105-108).

Nierenerkrankungen
Insbesondere bei schwer erkrankten beatmungspflichtigen COVID-19-Patienten wird das Auftreten von akutem, u. U. dialysepflichtigem, Nierenversagen beobachtet (33, 84, 109-116).

Dermatologische Manifestationen
Es ist eine relativ große Bandbreite an dermatologischen Manifestationen beschrieben, die jedoch insgesamt selten sind (0,2-1,2%) (33). Dazu zählen juckende, morbilliforme Ausschläge, Papeln, Rötungen und ein Nesselsucht-ähnliches Erscheinungsbild sowie Hautbläschen und Frostbeulen-ähnliche Hautläsionen. In seltenen Fällen sind schwere Durchblutungsstörungen in den Akren bis hin zum Gangrän beschrieben (117-125). Das Auftreten dieser Hautmanifestationen wird sowohl am Anfang des Krankheitsverlaufs (noch vor anderen bekannten Symptomen) als auch im späteren Erkrankungsverlauf beobachtet.

Ich habe im engsten Familienkreis von 6 Leuten allein 3 Asthmatiker (Alter 39, 41 und 14) - die 14-jährige hat ja nach bisherigen Beobachtungen gute Chancen, aber vor allem bei meiner Frau mit allergischem Asthma ist ein schwerer Verlauf nicht unwahrscheinlich. Aber sie ist ja keine 80, was soll schon passieren?
 
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