Am Nachmittag habe ich die gelieferten Dichtungen ins Getriebe meines echten Dodge eingebaut und mittlerweile ist es auch schon wieder fast unterm Wagen verschraubt. Die Arbeit zog sich so hin, daß ich beinahe vergaß pümktlich nach Hause zu fahren. Ich war wirklich spät dran und jointe erst 19.45 Uhr auf den Rennserver; ohne eine einzige Trainingsrunde. Naja, Dega läuft oder läuft nicht.
Die Quali habe ich dann ungewollt vergeigt - Mauerkontakt ausgangs T4, also von Platz 29 ins Rennen. Bei den ersten (!?) Big-One kam ich zwar auf den an sich sicheren Apron runter, wenn auch nicht ganz freiwillig, aber dort tobte ebenfalls eine Blechschlacht. Ich war dann mittendrin und mußte einen nicht geringen Schaden am Heck hinnehmen. Hinzu kam dann auch noch der Verlust von etwas Motorleistung.
So ging es dann weiter und nach und nach spulte mich Ausfälle nach vorne. Mein Teamkollege Peter Gess hat mich über eine längere Distanz klasse im Draft halten können. Dann wurde er vor mir berührt und kam quer. Ich reagierte zu spät und konnte nicht wirklich mehr ausweichen und verpaßte ihm eine volle Breitseite. Das führte dann wahrscheinlich zu seinem Aus ... SRY.
Durch den Heckschaden hatte ich in T1 und T2 Probleme mit einem loosen Heck. Mittig der Turns brach es immer leicht weg und ich mußte leicht lupfen und gegenlenken. Auch war es ausgangs T2 ab und an der Fall. An Track-Bar und Wedge war nix zu machen, war schon auf hoch eingestellt. Also fuhr ich die Turns immer etwas höher an, daß gab mehr Sicherheit.
Irgendwann kamen sich Johannes Stark und Denis Terze vor T1 ins Gehege und zwangen mich zum ausweichen. Knapp konnte ich einen Dreher abfangen, war aber aus der Draftgruppe mit Gabriel Stöhr und Thomas Nolden raus. Mit Jörg Kormany war dann ein neuer Draftpartner gefunden. Zusammen konnten wir Volker Hackmanns Hetzjagd etwas unterbinden. Kurz vor Ende holten wir dann Denis Terze wieder ein und er gesellte sich zu uns.
Wie auch schon in Dover lockerte sich dann mein Ersatzwheel wieder vom Tisch.
Ich hoffte das ich dieses Mal deswegen keinen Dreher vollführte. Zum Glück konnte ich das
Lenkrad auf der Geraden etwas festziehen, half aber nur etwas. 2 Runden vor Schluß rutschte es wieder stark in T3 und ich konnte nur knapp einen Dreher verhindern. Kormany und Terze waren gleich vorbei, folgend weg und ich meinen sicheren 11. Platz los.
Mit dem 13. Platz bin ich auch zufrieden, aber der Schubser gegen Peter und der lädierte Wagen sowie der Ausrutscher am Ende vermiesen es mir irgendwie. Naja, morgen wird wieder geschraubt und ist dann vergessen.